Der Zweibrücker Beirat für Migration und Integration hat sich klare Ziele gesetzt, um die Integration und das Miteinander in der Stadt zu fördern. Die neue erste Vorsitzende, Pervin Taze, fordert, dass der Beirat nicht nur einmalige Veranstaltungen organisiert, sondern auch kontinuierliche Projekte ins Leben ruft. Dies wurde auf der letzten Sitzung des Beirats deutlich, die sich intensiv mit der künftigen Ausrichtung des Gremiums befasste. Ein zentrales Anliegen der Mitglieder ist es, regelmäßig in der Öffentlichkeit aktiv zu sein und die Bedürfnisse der Migranten und Migrantinnen in Zweibrücken zu adressieren.
Aktuell führt der Beirat ein Projekt durch, das eine Krabbelgruppe in der ehemaligen Hauptschule Nord umfasst. Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig frühe Förderung für den Integrationsprozess ist. Ein weiteres geplantes Projekt ist ein Lesevormittag für Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse, der jeden Samstag in der ehemaligen Hypo-Vereinsbank stattfinden soll. Die Beiratsmitglieder hoffen, diese Räume auch langfristig als Anlaufstelle für ihre Aktivitäten nutzen zu können. Insbesondere Kamiran Mohamad, der vorherige Vorsitzende, betont die Notwendigkeit eines eigenen Raums, um die Arbeit des Beirats zu konsolidieren.
Ausbau von Kontakten und Veranstaltungen
Der Beirat plant, seine Sprechstunden im Jobcenter und im Max1 fortzuführen, um noch mehr Menschen zu erreichen. Zudem wird angestrebt, den Seniorennachmittag im Quartierstreff des DRK in den Breitwiesen wiederzubeleben. Diese Initiative könnte insbesondere älteren Migranten und Migrantinnen zugutekommen und zu einem besseren Austausch zwischen den Generationen führen.
Ein bedeutender Teil der Strategie ist der Ausbau der Kontakte zu Lern- und Spielstuben sowie zu Hilfseinrichtungen, wie der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW). Der Beirat möchte sich auch in Kitas und Schulen vorstellen und plant, Informationsabende zu veranstalten. Dies könnte dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für die Themen Migration und Integration zu fördern.
Kreative Projekte zur Förderung der Integration
Ein weiteres spannendes Vorhaben ist ein Kunstprojekt für Erwachsene. Hierbei sollen Einflüsse aus verschiedenen Kulturkreisen einfließen, was die Diversität der Stadt zusätzlich in den Fokus rücken würde. Um dieses Projekt zu realisieren, soll eine Arbeitsgemeinschaft innerhalb des Beirats gebildet werden. Diese wird auch externen Interessierten offenstehen, was die Mitgestaltung aus der Bevölkerung heraus fördert.
Insgesamt zeigt sich, dass der Beirat für Migration und Integration in Zweibrücken mit frischem Wind und neuen Ideen aufwartet. Gewählte Mitglieder, darunter Pervin Taze, Elke Hilgert und Nataliya Leshchuk, stehen an der Spitze dieser Bemühungen, unterstützt von einflussreichen berufenen Mitgliedern wie Moritz Bächle (AfD) und Birgit Dawo (SPD). Der Beirat beabsichtigt, die Öffentlichkeitsarbeit und die Vernetzung mit der Stadt weiter zu intensivieren, um langfristig eine positive Entwicklung für alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.
Weitere Informationen zum Beirat und seinen Projekten finden Sie auf der offiziellen Website der Stadt Zweibrücken unter Zweibrücken.de.