In der Silvesternacht musste die Feuerwehr im Landkreis Neunkirchen zahlreiche Brände löschen. Laut Sprecher Andreas Kuhn wurden die Ehrenamtlichen mehrfach alarmiert. Insgesamt wurden zwischen Silvester und Neujahrmorgen elf Brände im Landkreis gemeldet, jedoch gab es keine Verletzten. Die Schäden sind teils erheblich. Der erste Alarm erfolgte kurz nach Mitternacht, als um 0:15 Uhr ein BMW 116i im Schiffweiler Ortsteil Heiligenwald vollständig ausbrannte. Die Feuerwehr konnte das Fahrzeug nicht retten, da es bereits vollständig in Flammen stand. Ein weiteres Auto wurde durch das Feuer beschädigt. Vermutlich war ein Feuerwerkskörper die Brandursache, der zunächst eine Hecke entzündete.
Am Neujahrsmorgen brannte in Landsweiler-Reden eine Doppelhaushälfte. Die Pergola der Doppelhaushälfte geriet in Brand, was das Risiko einer Ausbreitung auf angrenzende Gebäude erhöhte. Bei Eintreffen der Feuerwehr war das Feuer bereits auf das Dach beider Häuser übergegriffen. Um die Ausbreitung zu verhindern, musste die Feuerwehr Teile des Gebälks aufreißen. Ein Haus ist unbewohnbar, da die Stromleitung zerstört wurde; im Nachbarhaus können die Bewohner ins Erdgeschoss zurückkehren. Die Pergola wurde vollständig zerstört, der Schaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt.
Weitere Brandvorfälle in Niedersachsen
In der Silvesternacht 2024/2025 hatten Feuerwehrleute in Niedersachsen mit mehreren Hundert Einsätzen zu kämpfen. Der Gesamtschaden durch die Brände wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt. In Hude (Landkreis Oldenburg) brach ein Hausbrand aus, bei dem 130 Feuerwehrleute im Einsatz waren. Ein Bewohner hatte die Einsatzkräfte alarmiert. Das Haus, eine Garage und zwei Autos standen in Flammen; die Bewohner, bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei kleinen Kindern, konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Die Feuerwehr verhinderte glücklicherweise das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude, doch das Haus ist unbewohnbar.
In Geestland (Landkreis Cuxhaven) brach kurz nach dem Jahreswechsel ein Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus aus, wo die Feuerwehr zwei Menschen und eine Katze rettete. In Papenburg (Landkreis Emsland) erlitt eine 89-jährige Frau bei einem Hausbrand eine Rauchgasvergiftung, vermutlich ausgelöst durch eine abgestellte Feuerwerksbatterie, was einen Schaden von rund 50.000 Euro zur Folge hatte. Auch in Wilhelmshaven sowie in Delmenhorst gab es mehrere Brände, die zum Teil auf Feuerwerkskörper zurückgeführt werden können.