In Neunkirchen wird mit dem Neubau einer Ganztagsschule an der Fernstraße ein zukunftsweisendes Projekt in Angriff genommen. Der Neubau soll eine moderne Lernumgebung für Schüler schaffen und dabei die Bedürfnisse der Bildung im Saarland umfassend unterstützen. Laut einem Bericht von Neunkirchen.de bildet die Aula das Herzstück der Schule, ist räumlich mit allen Funktionsbereichen verbunden und wird von einem großzügigen Außenbereich mit einem Schulgarten und Pausenhof umgeben.
Die Planung sieht vor, dass 12 Klassenräume entstehen, die durch spezielle Förder-, Rückzugs- und Begegnungsräume ergänzt werden. Eine Mensa mit Ausgabeküche sowie Fach- und Werkräume sind ebenfalls Teil des Entwurfs. Die Klassen sind in vier Cluster unterteilt, wobei jede Etage zwei Klassenräume beherbergt, die um eine zentrale Begegnungsfläche gruppiert sind. Zu den zusätzlichen Einrichtungen zählen ein WC-Bereich, Technik- und Lehrmittelräume sowie Garderoben.
Finanzielle Unterstützung für den Schulbau
Das Land Saarland fördert dieses Vorhaben im Rahmen seines Schulbauprogramms BAUSTEIN, das mit einem Gesamtvolumen von mindestens 232,85 Millionen Euro zur Verbesserung der Bildungsinfrastruktur beiträgt. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot hebt die Bedeutung moderner Lernumgebungen hervor, die individuelle Förderung sowie gemeinsames Lernen ermöglichen sollen. Die Unterstützung für die Ganztagsschule Fernstraße beläuft sich auf gut 4,9 Millionen Euro, während Bauminister Reinhold Jost die Bereitstellung von über 230 Millionen Euro an Fördermitteln für Schulbauprojekte ankündigt, von denen 150 Millionen Euro Landesmittel sind.
Das BAUSTEIN-Programm, das am 30. Mai 2024 vorgestellt wurde, ist das größte kommunale Förderprogramm in der Geschichte des Saarlandes. Die bereitgestellten Mittel stammen nicht nur aus Landes-, sondern auch aus Bundes- und EU-Förderungen. Die Gemeinden können die Fördermittel sowohl für Neubauten als auch für Sanierungen einsetzen, wobei die Verteilung der Gelder pauschal nach Schülerzahl erfolgt.
Ziele und Auswirkungen des BAUSTEIN-Programms
Das Hauptziel des BAUSTEIN-Programms ist die Verbesserung und Modernisierung der Bildungsinfrastruktur, insbesondere durch serielles oder modulares Bauen. Zudem soll das Programm die Wertschöpfung in der regionalen Wirtschaft steigern und Arbeitsplätze sichern. Förderfähige Maßnahmen umfassen unter anderem die energetische Sanierung, die Schaffung barrierefreier Zugänge und die Ausstattung mit modernen Klassenzimmern und Fachräumen.
Oberbürgermeister Jörg Aumann betont die Dringlichkeit des Projekts und bedankt sich für die Unterstützung der Landesregierung. Die Erneuerung der Schulgebäude, die neben der Ganztagsschule auch die Sanierung von Sanitärräumen in Grundschulen umfasst, darf nicht unterschätzt werden. Auch im regionalen Kontext wird die Verteilung der Mittel transparent gestaltet; zum Beispiel erhält der Regionalverband Saarbrücken 5.093.363 Euro für 11.129 Schüler.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Investitionen im Schulbau nicht nur die Lernumgebungen für die Kinder im Saarland verbessern, sondern auch als Modell für zukünftige Bildungsprojekte in der Region dienen können, wie Saarland.de berichtet. Die Initiative verspricht eine vielversprechende Zukunft für die Bildungslandschaft im Saarland.