Am 26. Januar 2025 erlebte Bürgermeister Wilhelm Terler von der ÖVP in St. Egyden ein unerwartetes Wahldebakel, das seine politische Zukunft in Frage stellt. Terler hatte die neu formierte Liste um Ex-Vizebürgermeisterin Christa Tisch unterschätzt. Nach den schlechten Ergebnissen kündigte er an, sich aus der Kommunalpolitik zurückzuziehen. Dies könnte einen drastischen Wandel in der politischen Landschaft von St. Egyden bedeuten.
Die ÖVP erklärte, die negativen Wahlergebnisse seien „berechenbare“ Verluste, die in erster Linie auf den Wegfall der Zweitwohnsitzer zurückzuführen seien. Während die ÖVP mit einem Rückgang von Mandaten kämpft, feierte die FPÖ einen beachtlichen Anstieg ihrer Mandate von 39 auf 91. Die Bürger in der Region erwarten nun von ihren gewählten Vertretern, dass sie in den nächsten fünf Jahren im Interesse der Bevölkerung arbeiten.
Neue politische Akteure in St. Egyden
In einem weiteren Ausdruck des Wandels wird im Januar 2025 die neue Liste „Gemeinsam für St. Egyden“ zur Gemeinderatswahl antreten. Diese Liste setzt sich aus ehemaligen ÖVP-Mandataren zusammen, darunter Christa Tisch, Bálint Gazdag, Richard Winkler, Sabine Samel-Holzer und Stefan Wagner. Ihr Ziel ist es, frischen Wind in die Gemeindepolitik zu bringen, nachdem die ÖVP infolge innerparteilicher Konflikte und Austritte signifikant geschwächt wurde.
In der Gemeinderatswahl 2020 hatte die ÖVP noch 13 von 19 Mandaten gewonnen. Allerdings gab es nach der Wahl mehrere Rücktritte aus dem ÖVP-Klub, was zur Verlust der absoluten Mehrheit führte. Besonders bemerkenswert ist der Rücktritt von Christa Tisch als Vizebürgermeisterin und der Austritt von Stefan Wagner, was das Vertrauen in die Partei weiter untergräbt.
Neuer Kindergarten in Gloggnitz
<pIn Gloggnitz gibt es unter dem neuen Stadtchef René Blum interessante Pläne. Er plant, das ehemalige Rathaus in einen neuen Kindergarten umzuwandeln. Der Bedarf für drei Kindergartengruppen sowie eine Tagesbetreuungseinrichtung für Kleinkinder ist vorhanden. Zwei gemeindeeigene Objekte stehen derzeit leer und werden in die Planungen einbezogen, um die Bedürfnisse der Bewohner zu erfüllen.
Die jüngsten Entwicklungen in St. Egyden und Gloggnitz spiegeln einen generellen Trend wider, dass Bürger eine aktivere Rolle in der Politik einfordern und die Politiker zur Verantwortung ziehen. Wie die Bürger in St. Egyden zeigen, sind sie bereit, für ihre Interessen einzutreten und neue Wege in der politischen Landschaft zu beschreiten. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese neuen Herausforderungen und Chancen auf die Gemeindepolitik auswirken werden.
Mein Bezirk berichtet, dass …
NÖN erläutert, dass …