Am 22. Februar 2025 versammelten sich vor der Congresshalle in Saarbrücken rund 2000 Menschen zu einer Demonstration unter dem Motto „Bunt statt Braun“. Diese Großkundgebung wurde vom Aktionsbündnis „Bunt statt Braun“ organisiert und diente als deutliches Zeichen für eine offene und tolerante Gesellschaft. Die Teilnehmer, darunter Vertreter von über 100 Organisationen wie Gewerkschaften, Kirchen und migrantische Gruppen, forderten Akzeptanz und Vielfalt in einer Zeit, in der Rassismus und antidemokratische Parolen an Raum gewinnen.
Die Wahl des Datums, nur einen Tag vor der Bundestagswahl, war bewusst gewählt. Die Veranstalter wollten auf die Bedeutung einer demokratischen Gesellschaft hinweisen, die alle Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung willkommen heißt. Das Saarland sei ein Ort der Offenheit und Akzeptanz, so die klare Botschaft der Organisatoren. Laut tagesschau.de wurde das Thema ausführlich in den SR info Nachrichten im Radio behandelt, was die Reichweite und Bedeutung der Veranstaltung verdeutlicht.
Vielfalt und Demokratie im Saarland
Das Aktionsbündnis „Bunt statt Braun“ hat seit seiner Gründung vor 10 Jahren kontinuierlich gegen rechtes Gedankengut gekämpft. Die regelmäßigen Demonstrationen sind sowohl ein Zeichen des Widerstands gegen Rassismus als auch ein Aufruf zur Förderung von Toleranz und einem besseren Miteinander der Kulturen. Eine weitere Großkundgebung unter dem gleichen Motto ist bereits für den 3. Februar 2024 angesetzt, um die öffentliche Demonstration für Demokratie und eine tolerante Gesellschaft fortzusetzen. Ein breites gesellschaftliches Bündnis aus verschiedenen Organisationen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern soll dieses Ziel unterstützen, wie auf der Webseite der Lebenshilfe hervorgehoben wird.
In einer Gesellschaft, die zunehmend polarisiert ist, spielt die Vermittlung von Ideen und der Diskurs eine essenzielle Rolle. Bibliotheken, als Orte gelebter Demokratie, bieten nicht nur Räume für politische Bildung, sondern fördern auch eine Kultur des konstruktiven Streits und des respektvollen Aushandelns. Aktivitäten und Workshops, die in Bibliotheken stattfinden, stärken die Fähigkeit der Bürgerinnen und Bürger, eigene Meinungen zu bilden und andere Perspektiven zu akzeptieren. So wird über die Initiative Offene Gesellschaft betont, dass diese Einrichtungen dazu beitragen, die Grundlagen demokratischer Prozesse aufrechtzuerhalten.
Die Herausforderungen, vor denen Bibliotheken heute stehen, reichen von der Notwendigkeit, sich gegen Rechtspopulismus zur Wehr zu setzen, bis hin zur Bereitstellung eines diskriminierungsarmen Raums. Karl Popper hat die Bedeutung einer toleranten Gesellschaftsordnung gegen Intoleranz hervorgehoben, und Bibliotheken befinden sich in einer Schlüsselposition, um diese Prinzipien zu verteidigen.