Die Stadt Neunkirchen warnt eindringlich vor einer neuen Betrugsmasche, die im Zusammenhang mit der aktuellen Grundsteuerreform aufgetreten ist. Laut sol.de geben sich die Täter als städtische Angestellte aus und versuchen, an der Haustür Grundsteuerzahlungen für das Jahr 2025 zu kassieren. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass sich echte Mitarbeiter im Außendienst jederzeit mit einem gültigen Dienstausweis ausweisen können.
Anwohner:innen wird geraten, bei Verdacht auf Betrug verdächtigen Personen keinen Zutritt zu gewähren und umgehend die Polizei zu informieren. Dies ist besonders wichtig, da die Betrüger oft nicht nur am Telefon, sondern auch direkt vor den Türen der Bürger:innen erscheinen. Diese Hinweise stehen im Kontext der Grundsteuerreform, die ab 2025 in Kraft tritt und aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts eine Neubewertung des Grundbesitzes erforderlich macht.
Grundsteuerreform und ihre Auswirkungen
Die Grundsteuer wurde reformiert, um der veralteten Bewertung des Grundbesitzes Rechnung zu tragen. Ab dem Jahr 2025 sind neue Berechnungsgrundlagen und eine Besteuerung auf Basis aktueller Werte vorgeschrieben. Diese Reform ist nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit, sondern auch eine bedeutende Einnahmequelle für die Stadt Neunkirchen, die wichtige kommunale Aufgaben finanziert. Dazu gehören unter anderem Schulen, Kitas, Straßen, Spielplätze sowie Kultur- und Sportangebote, wie neunkirchen.de informiert.
Durch die Änderungen in der Grundsteuer wird sich die finanzielle Belastung für nahezu alle Eigentümer ändern. Einige von ihnen werden mehr zahlen müssen, während andere von einer geringeren Steuerlast profitieren. Zur Anpassung des Grundsteueraufkommens wird der Hebesatz der Kreisstadt Neunkirchen entsprechend angepasst, um die Einnahmen aufkommensneutral zu halten.
Wichtige Informationen für Bürger:innen
Die Stadtverwaltung hat auch klargestellt, dass die Abgabe der Erklärung zum Grundsteuermessbetrag über ein elektronisches Formular bei Mein ELSTER oder in Ausnahmefällen über einen Papiervordruck erfolgt. Persönliche Besuchstermine durch das Finanzamt zur Besichtigung von Wohnungen oder Häusern sind im Rahmen der Grundsteuerreform nicht vorgesehen. Dies widerspricht den Aussagen der Betrüger, die am Telefon angeben, dass Immobilien besichtigt werden müssen, stellt ifu-institut.de fest.
Die Polizei rät eindringlich dazu, keine unbekannten Personen in die eigenen vier Wände zu lassen und im Zweifelsfall lieber einen Anruf bei den zuständigen Stellen zu tätigen. Sicherheit geht vor, insbesondere in einer Zeit, in der Betrüger versuchen, Nutzen aus der Unsicherheit der Bürger:innen zu ziehen.