Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wird ein bedeutendes Ereignis für die Demokratie in Deutschland sein. In vielen Städten und Gemeinden, darunter auch im Saarland, bereiten sich Wahlhelfer*innen intensiv auf die Durchführung der Wahl vor. Am Sonntag, dem 23. Februar, finden die Wahlen in Illingen in der Grundschule Auf der Lehn statt, wo die Wahlbezirke 101 und 102 untergebracht sind, anstelle der normalerweise genutzten Karnevalshochburg Illipse. Diese Entscheidung, die Wahllokale außerhalb der Karnevalstradition zu etablieren, zeigt die Wichtigkeit der Wahl inmitten der Fastnachtszeit.
Michael Mengs, der Wahlvorsteher des Wahlbezirks 101, leitet ein engagiertes Team von Wahlhelfern. Er ist seit über 30 Jahren in diesem Ehrenamt tätig und sieht seine Aufgabe als zentralen Beitrag zur Stärkung der Demokratie. Während die Wahlhelfer Philipp Dörr und Maike Rauen einem Ehepaar Wahlunterlagen ausgeben, wird klar, dass ihr Engagement für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl unabdingbar ist. Denn die Aufgaben des Wahlvorstands sind vielfältig.
Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Wahlhelfer
Der Wahlvorstand hat zahlreiche Verantwortlichkeiten. Zu den Aufgaben gehören die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl, die Überprüfung der Wahlberechtigung anhand des Wählerverzeichnisses, die Ausgabe von Stimmzetteln sowie das Vermerken der Wahlteilnahme. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung von Wählerinnen und Wählern mit Behinderungen während der Stimmabgabe. Die Wahllokale öffnen um 8:00 Uhr und schließen um 18:00 Uhr. Die Auszählung der Stimmen folgt sogleich und kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen, was die hohe Verantwortung der Wahlhelfer deutlich macht. Dies berichtet die Bundeswahlleiterin.
In Deutschland sind für die Bundestagswahl etwa 650.000 Wahlhelfer*innen im Einsatz. Diese arbeiten ehrenamtlich, erhalten jedoch eine Aufwandsentschädigung, das sogenannte „Erfrischungsgeld“. Für Wahlhelfer*innen beträgt dieses mindestens 25 Euro, für Wahlvorsteher*innen sogar mindestens 35 Euro. Die Aufwandsentschädigung variiert in den verschiedenen Bundesländern; so können Wahlhelfer in Berlin bis zu 120 Euro erhalten. Um als Wahlhelfer tätig zu werden, muss man mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Einige Personen, wie Mitglieder der Bundesregierung oder über 67-Jährige, sind von der Wahlhelferpflicht ausgenommen. Laut dem Goethe-Institut sind rund 59,2 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen.
Die Bundestagswahl ist nicht nur eine Wahl, sondern auch ein Zeichen für die demokratische Teilhabe der Bürger. Diese engagierten Wahlhelfer wie Michael Mengs sind entscheidend dafür, dass der demokratische Prozess reibungslos abläuft. Sie sind das Rückgrat der Wahlen und tragen wesentlich dazu bei, dass Meinungen in einer geordneten und fairen Weise geäußert werden können. Ihre Arbeit am 23. Februar wird also nicht nur für den aktuellen Wahlzeitraum von Bedeutung sein, sondern auch für die Zukunft der Demokratie in Deutschland.