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Donnerstag, 30. Januar 2025

Wilder Anstieg: Jagdsaison 2023/2024 bricht Rekorde im Saarland!

Im Saarland stiegt die Wildverarbeitung: Über 10.600 Rehe und 7.000 Wildschweine in der Jagdsaison 2023/2024 erlegt.

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Grippewelle in Nordrhein-Westfalen: Über 5.000 Fälle gemeldet, starke Zunahme seit Jahresanfang. Hausärzte rechnen mit mehr Patienten.

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Skandal um Tierbestatter in Vreden: Echte Asche zurückgegeben, erste Tierbestattungskirche in Albstadt eröffnet. Wetter- und Blitzinfos aus Borken.

Wildschweine in Hessen: Rekordjagd und Afrikanische Schweinepest bedrohen!

Im Jagdjahr 2023/2024 wurden in Hessen erhebliche Zahlen an Wildtieren erlegt, was an die Relevanz der Jagd in der Region erinnert. Laut [Welt] werden im Zeitraum von April 2023 bis März 2024 über 61.000 Wildschweine zur Strecke gebracht, was fast 9.700 Tiere mehr als im Vorjahr ausmacht. Besonders hervorzuheben ist, dass mehr als elf Prozent der Wildschweine in Deutschland aus Hessen stammen, einem der waldreichsten Bundesländer der Republik.

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Die Jagd auf Rehwild hat ebenfalls zugenommen. Rund 95.200 Rehe wurden verarbeitet, was einem Anstieg von über 2.800 Tieren im Vergleich zur vorherigen Saison entspricht. Die Gesamtzahl der erlegten Wildtiere zeigt eine besorgniserregende Entwicklung, insbesondere mit der Präsenz von über 8.000 Rothirschen und fast 2.000 Damhirschen, die ebenfalls erlegt wurden.

Jagdliche Strecken und Herausforderungen

Im Vergleich zu den Vorjahren stellt das Jagdjahr 2023/2024 eine bemerkenswerte Zunahme dar. Nach Informationen von [Landwirtschaft Hessen] stellt die Rehwildstrecke mit 110.964 erlegten Tieren die höchste Zahl seit 1959 dar. Zudem wurde mit 63.925 Wildschweinen eine signifikante Steigerung festgestellt, während die Rotwildstrecke mit 8.205 Stück die zweithöchste seit 1959 ist.

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Doch die Jagd steht auch vor Herausforderungen. Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Südhessen zwingt die Jäger zur Reduzierung der Schwarzwilddichte in seuchenfreien Gebieten, um mögliche Infektionsketten zu unterbrechen. Landwirtschaftsminister Jung betont die bedeutende Rolle der Jägerschaft bei der Prävention und Bekämpfung dieser Seuche, wobei die frühe Erkennung von Viruseinträgen von entscheidender Bedeutung ist.

Verarbeitung und Vermarktung von Wildfleisch

Das meiste Wildfleisch wird direkt von Jägern vermarktet oder über Metzger sowie lokale Märkte und Restaurants dem Verbraucher zugänglich gemacht. Es ist bemerkenswert, dass Wildfleisch eher selten in den Supermärkten zu finden ist. Die Jäger nehmen häufig die Initiative zur Vermarktung ihres erlegten Wilds in die eigenen Hände, um den Konsumenten frische Produkte aus der Region zu bieten.

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Zusätzlich zeigt das Monitoring von Wildbeständen stabile Zahlen bei Feldhasen und Rebhühnern. Eine Bejagung invasiver Arten tut ebenfalls Not. So wurden im letzten Jagdjahr etwa 36.890 Waschbären, 2.560 Nutria und 3.870 Nilgänse erlegt. Es ist jedoch klar, dass die Bejagung allein nicht ausreicht; sie muss durch weitere Maßnahmen ergänzt werden, um die Konflikte zwischen Mensch und Tier zu bewältigen. Die Bürger werden zudem angehalten, Wildtiere nicht zu füttern, um weitere Probleme zu vermeiden.

In diesem Kontext gibt es auch Anreize für Jäger, die Proben von potentiell infizierten Tieren zu liefern. Sie erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro und können die Proben kostenfrei an das Hessische Landeslabor schicken, um die Virusnachweise zu sichern. Die engagierte Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft und Behörden spielt eine entscheidende Rolle, um die Wildtierbestände und die Gesundheit der Tiere in Hessen zu überwachen und zu erhalten.

Insgesamt ist das Jagdjahr 2023/2024 in Hessen ein Spiegelbild gestiegener Aktivitäten und Herausforderungen, die sich nicht nur auf die Wildtierbestände, sondern auch auf die gesamte Wildwirtschaft auswirken.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.welt.de/regionales/hessen/article255284750/Hessische-Jaeger-vermarkten-mehr-Wildschweine-und-Rehe.html
https://landwirtschaft.hessen.de/presse/hessische-jagdstreckenergebnisse-liegen-vor

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