Am 8. März 2025 berichtet news.de, dass die Feinstaubbelastung in Worms am heutigen Samstag in einen gefährlichen Bereich eingetreten ist. Die Messstation Worms-Hagenstraße meldet einen Wert von 29 µg/m³ Feinstaub (PM₂,₅), was den festgelegten Grenzwert deutlich überschreitet. Der Luftqualitätsindex (LQI) befindet sich im roten Bereich, was auf eine Vielzahl gesundheitlicher Risiken hinweist. Das Umweltbundesamt empfiehlt daher besonders sensiblen Gruppen, wie Asthmatikern und Personen mit Vorerkrankungen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden.
Die Schadstoffmessstation in Worms stuft die Luftqualität der letzten vier Stunden als „schlecht“ ein. Ausschlaggebend für diese Situation sind feine Partikel, die, wenn sie eingeatmet werden, die Atemwege schädigen können. Allgemein gelten Werte von 0 bis 25 µg/m³ als unbedenklich. Im aktuellen Fall wurde der Wert von 29 µg/m³ jedoch für den Zeitraum von 17:00 bis 20:00 Uhr verzeichnet.
Aktuelle Messwerte und Trends
Die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in Worms der letzten drei Monate spiegeln die besorgniserregende Entwicklung wider:
- 10. Februar 2025: 58 µg/m³ (🔴)
- 9. Februar 2025: 53 µg/m³ (🔴)
- 5. Februar 2025: 52 µg/m³ (🔴)
- 11. Februar 2025: 51 µg/m³ (🔴)
- 21. Februar 2025: 50 µg/m³ (🟠)
Im Vergleich dazu wurde die sauberste Luftqualität in Worms am 19. Dezember 2024 mit lediglich 3 µg/m³ Feinstaub verzeichnet. Zum Vergleich: Der Bundeshöchstwert wurde in Leipzig mit 55 µg/m³ gemessen. Die hauptsächlichen Ursachen für die anhaltend schlechte Luftqualität sind die Verbrennung fossiler Brennstoffe, das hohe Verkehrsaufkommen sowie industrielle und landwirtschaftliche Emissionen.
Ein Bericht des Umweltbundesamts verweist darauf, dass die Luftqualität in Deutschland in der vergangenen Woche stark beeinträchtigt war, mit besonders hohen Feinstaubkonzentrationen (PM2,5). Der energieintensive Winter und vermehrte Holzheizungen haben ebenfalls zu einer Verschlechterung der Luft beigetragen. Eine winterliche Hochdruckwetterlage begrenzt aktuell den Luftaustausch, wodurch Schadstoffe in den unteren Luftschichten eingeschlossen werden.
Gesundheitliche Auswirkungen und Empfehlungen
Die momentane Situation betrifft große Teile Zentraleuropas, wobei Luftschadstoffe wie Stickstoffoxid und Ammoniak vorwiegend aus menschlichen Aktivitäten resultieren. Sensible Personen sollten bei einem Luftqualitätsindex von „moderat“ (gelb) und „sehr schlecht“ (rot) Aktivitäten im Freien meiden. Anstelle von anstrengenden Sportarten wird empfohlen, einen gemütlichen Spaziergang zu unternehmen. Langfristige Maßnahmen haben jedoch in der Vergangenheit kaum messbare Erfolge gezeigt, während kürzliche Fortschritte zur Reduzierung der jährlichen Feinstaubbelastung erzielt wurden.
In städtischen Gebieten wie Berlin zeigt sich, dass die Feinstaubbelastung aufgrund des dichten Verkehrs besonders hoch ist, während in ländlichen Regionen die Werte oft niedriger sind. Gemäß goclimate.de ist die Luftqualität entscheidend für die Gesundheit, und Menschen überleben nur im Schnitt drei Minuten ohne Sauerstoff.