Der Pop-Up-Store Sneaker Empire in Worms wird zum 31. Januar 2025 schließen. Diese Entscheidung kommt nach rund einem Jahr erfolgreicher Präsenz in der Stadt und ist Teil einer strategischen Neuausrichtung von Gründer Heitmann. Laut Merkurist bedeutet die Schließung nicht das Ende des Engagements in Worms, vielmehr plant Heitmann, seine Dienstleistungen künftig flexibler – von Zuhause oder an anderen Orten in Worms – anzubieten. Dieses Konzept wurde durch das Förderprogramm „Worms wird WOW!“ unterstützt, das darauf abzielt, kreative Ideen in der Innenstadt zu fördern.
Der Sneaker Empire-Store erlebte trotz umfangreicher Werbung eine geringe Nachfrage nach Pop-Up-Flächen. Heitmann sieht darin keinen Bedarf mehr für eine große Ladeneinheit. Seine Erfahrung zeigt, dass der stationäre Handel innovative Konzepte braucht, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Bürgermeisterin Stephanie Lohr (CDU) hebt die positiven Erfahrungen sowie die Marktbedürfnisse hervor, welche das Projekt „Worms wird WOW!“ verdeutlicht hat.
Pop-Up-Store als flexibles Geschäftsmodell
Pop-Up-Stores bieten UnternehmerInnen und Gründern die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen in einem temporären Rahmen zu testen. Diese Art der Handelsfläche erfordert nur geringe Vorabinvestitionen, was sie besonders attraktiv macht. Wie auch Unternehmer.de anmerkt, ermöglicht es der temporäre Charakter, ein einzigartiges Einkaufserlebnis zu schaffen, das durch Erlebnismarketing unterstützt wird.
Die Stadt Worms hat in diesem Kontext mit ihrem City Hub eine innovative Lösung geschaffen. Mieter können kostengünstige Verkaufsflächen beziehen, ohne sich langfristig binden zu müssen – eine wichtige Möglichkeit, um kreativen Ideen eine Plattform zu bieten. Interessierte können sich direkt an die Stadt wenden, um mehr über die Angebote im City Hub zu erfahren, wo keine Mindestmietdauer besteht und geringe Mietpreise durch das Förderprogramm gehalten werden.
Der Blick nach vorne
Trotz der Schließung des Sneaker Empire bleibt die Aussicht auf eine belebte Innenstadt in Worms bestehen. Heitmann hebt hervor, dass der getestete Ansatz viele Erkenntnisse über den lokalen Markt geliefert hat. Die Unterstützung durch die Initiative „Worms wird WOW!“ hat dabei eine zentrale Rolle gespielt. Diese für die Stadt wichtige Testphase könnte Grundlage für weitere kreative Konzepte und flexible Geschäftsmodelle sein, die künftig das Stadtbild prägen und den Einzelhandel stärken.
Insgesamt bedeutet die Schließung des Sneaker Empire nicht einen Rückschritt, sondern zeigt, wie wichtig Anpassungsfähigkeit im heutigen Einzelhandel ist. Die Stadt Worms und ihre Vertreter werden weiterhin daran arbeiten, Raum für innovative Handelskonzepte zu schaffen und den Austausch zwischen UnternehmerInnen und der Bevölkerung zu fördern.