Am 21. Januar 2025 wurde Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Die Amtseinführung fand nicht wie gewohnt auf den Stufen des Kapitols in Washington D.C. statt, sondern in der großen Rotunde des Gebäudes. Dieser Umstand war auf die kalten Temperaturen und eisigen Winde zurückzuführen, die die Zeremonie beeinträchtigten. Trotz dieser widrigen Umstände verlief die Zeremonie ohne Zwischenfälle und spiegelt den amerikanischen Brauch des Machtwechsels wider. Hinter Trump hängte ein bedeutendes Gemälde von John Trumbull, das die Kapitulation des britischen Generals Cornwallis in der Schlacht von Yorktown zeigt, ein Ereignis von entscheidender historischer Bedeutung.
Das Gemälde “Surrender of Lord Cornwallis” von Trumbull aus dem Jahr 1826 ist in der Rotunde des Kapitols in Washington D.C. ausgestellt. Es zeigt die Kapitulation britischer Truppen am 19. Oktober 1781 und beinhaltet eine Darstellung von Christian von Forbach, einem Soldaten des Regimentes Royal Deux-Ponts. Dieses Regiment wurde 1756 gegründet und steht im historischen Kontext der Beziehungen zwischen dem Königreich Frankreich und dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Über 2.000 Soldaten des Regiments kämpften im siebenjährigen Krieg, insbesondere in Yorktown, wo sie eine strategisch wichtige Rolle einnahmen. Die Kapitulation der Engländer fünf Tage nach der entscheidenden Schlacht ebnete den Weg zur amerikanischen Unabhängigkeit. Heute wird der Beitrag der Soldaten aus Zweibrücken jährlich am 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, gefeiert.
Historische Verbindungen
Die Städtepartnerschaft zwischen Zweibrücken und Yorktown unterstreicht die historische Bedeutung dieses Ereignisses. Trump, während seiner Vereidigung, war sich der symbolischen Relevanz bewusst, die das Gemälde für die bilateral geprägte Geschichte zwischen den USA und Deutschland hat. Die Darstellung von Christian von Forbach im Gemälde erinnert an die Freundschaft und den gemeinsamen militärischen Beitrag, die durch das Regiment Royal Deux-Ponts symbolisiert werden. Hinter Trump, der den Amtseid ablegte, war General Benjamin Lincoln abgebildet, der den Degen von Cornwallis entgegennahm und somit das Ende des britischen Einflusses über die amerikanischen Kolonien markierte.
Die Zeremonie selbst, die am 20. Januar 2021 für Joe Biden als 46. Präsident stattfand, verzichtete ebenfalls auf eine traditionelle öffentliche Ansprache und wurde durch ein Feld von Flaggen auf der National Mall geschmückt, um den Mangel an Publikum aufgrund von Sicherheitsbedenken zu kompensieren. Strenge Sicherheitsvorkehrungen waren auch bei Trumps Amtseinführung gegeben, vor allem nach den Ereignissen des Kapitols am 6. Januar.
Die Verbindung zwischen Zweibrücken und dieser Patriotsgeschichte bleibt auch heute bestehen und wird weiterhin in den gemeinschaftlichen Erinnerungen zelebriert, während die USA mit einem neuen Präsidenten in die Zukunft gehen.