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Mittwoch, 12. März 2025

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Zweibrücken erinnert: Gedenken an die Zerstörung vor 80 Jahren!

Am 14. März 1945 wurde die Innenstadt von Zweibrücken durch einen verheerenden Bombenangriff nahezu komplett zerstört. Dies jährt sich in wenigen Tagen zum achtzigsten Mal. Eine Gedenkveranstaltung, die unter dem Motto „Zweibrücken für Frieden, Freiheit und Demokratie“ steht, findet am Freitag um 17 Uhr auf dem Hallplatz statt. Oberbürgermeister Marold Wosnitza wird dabei eine Ansprache halten, um an die schrecklichen Ereignisse zu erinnern, die Zweibrücken zu einer der am stärksten zerstörten Städte Deutschlands gemacht haben, wie saarbruecker-zeitung.de berichtet.

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Charlotte Glück, die Leiterin des Stadtarchivs, beschreibt den Attack in eindringlichen Worten. In nur zwölf Minuten warf die alliierte Luftwaffe etwa 800 Tonnen Sprengbomben auf die Altstadt ab. Dies hinterließ 83 Prozent der historischen Stadt in Trümmern. Das Ziel des Luftangriffs war es, den amerikanischen Vormarsch über den Westwall vorzubereiten. Trotz der vorhergehenden Evakuierung im Spätjahr 1944 waren zu diesem Zeitpunkt noch rund 3.000 Menschen in der Stadt verblieben. Die Bombardierung führte zu etwa 90 Toten, die größtenteils in einem großen Luftschutzkeller im Himmelsberg Schutz gefunden hatten. Als die Bevölkerung die Bunker verließ, waren sie fassungslos über die Zerstörung, die ihnen entgegenschlug. Ein amerikanischer Kriegsberichterstatter beschrieb die Stadt als eine, die „aufgehört habe zu bestehen“.

Erinnerung an die Zerstörung

Die Gedenkveranstaltung wird von verschiedenen Organisationen unterstützt, darunter der Ökumenische Arbeitskreis, der Historische Verein und das Bündnis Buntes Zweibrücken. Die Ankündigung der Kundgebung hebt die Bedeutung des Erinnerns hervor und ruft dazu auf, für die demokratische Grundordnung einzutreten. Oberbürgermeister Wosnitza wird auf die verheerenden Auswirkungen des Bombardements eingehen und die fortwährende Relevanz der Erinnerung an diese Geschichte betonen. Er äußert auch Besorgnis über den Zulauf rechter Strömungen in Deutschland und fordert die Teilnehmer zur aktiven Auseinandersetzung mit diesen Tendenzen auf.

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Bei der Veranstaltung werden auch zwei Abiturientinnen des Helmholtz-Gymnasiums sprechen. Sie teilen ihre Gedanken über das Leid, das Kriege verursachen, und erinnern an die Erfahrungen ihrer Großeltern während des Bombenangriffs. Der erste Vorsitzende des Historischen Vereins, Michael Schubert, berichtet von der Zerstörung des Krankenhauses St. Elisabeth und erklärt, dass das Bombardement insgesamt 23 Minuten andauerte. Dabei zieht er einen Vergleich zu den massiven Angriffen auf Rotterdam und Coventry durch die Nazis.

Ein Zeichen für Vielfalt und Frieden

Der Pfarrer Emmanuel wird in seiner Ansprache an die christlichen Werte des friedlichen Zusammenlebens erinnern. Ingrid Satory vom Bündnis Buntes Zweibrücken hebt die Bedeutung der Vielfalt in der Stadt hervor und betont, wie wichtig Menschen mit Migrationshintergrund in verschiedenen Berufen für das soziale Gefüge sind. Die Veranstaltung wird musikalisch von der Band Bonni Blue umrahmt und endet traditionell mit dem gemeinsamen Gesang von „Die Gedanken sind frei“ von Hoffmann von Fallersleben.

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Die Luftangriffe auf deutsche Städte, wie auch der in Zweibrücken, sind Teil einer der dunkelsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Diese Bombardierungen waren eine Reaktion auf die von den Nazis verübten Gräueltaten und sollten die Zerschlagung der Nazi-Herrschaft einleiten. Dabei richteten sie sich auch gegen die zivile Infrastruktur und führten zu zahlreichen Opfern und Zerstörungen, wie die Wikipedia)-Seite über Luftangriffe erklärt. Letztlich bleibt die Gedenkveranstaltung ein wichtiger Ausdruck des kollektiven Gedächtnis und eine Mahnung für die zukünftigen Generationen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.rheinpfalz.de/lokal/zweibruecken_artikel,-bombenangriff-als-zweibr%C3%BCcken-in-tr%C3%BCmmern-lag-_arid,5752664.html
https://www.saarbruecker-zeitung.de/pm/zweibruecken/gedenken-an-bombardierung-zweibrueckens_aid-108887671

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