Am 18. Oktober 2024 fand eine Bürgerbeteiligung zur Gestaltung des Alexanderplatzes in Zweibrücken statt, die trotz anhaltendem Regen eine große Anzahl interessierter Bürger anzog. Über 50 Personen kamen an diesem Tag zusammen, um ihre Ideen zur Aufwertung des zentral gelegenen Platzes einzubringen. Der Alexanderplatz fungiert nicht nur als Treffpunkt für Wochenmärkte und verschiedene Feste, sondern ist auch ein wichtiger Ankunftsort für Schülerinnen und Schüler sowie Besucher der umliegenden Gemeinden. Die Veranstaltung hatte das Ziel, die Bürger über geplante Gestaltungsmaßnahmen zu informieren und deren Vorschläge und Bedenken zu erfassen, um den Platz als Aufenthaltsort zu verbessern.
Die eingereichten Vorschläge wurden am 22. Januar 2025 dem Stadtrat vorgestellt. Bei der Bürgerbeteiligung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Perspektiven auf vier großformatigen Transparenten einzusehen. Durch die Bereitstellung eines umfassenden Fragebogens – sowohl digital als auch in Papierform – konnten die Anwohner ihre Vorstellungen zu zentralen Themen wie Begrünung, Klimaanpassung, Gastronomie und Sicherheit artikulieren.
Vorlieben der Bürger
Eine der häufigsten Forderungen war die Erhöhung der Begrünung und Verschattung, ergänzt durch den Wunsch nach zusätzlichen Sitzmöbeln und einer verbesserten Fahrradfreundlichkeit. Besondere Beachtung fand auch die Thematik der umweltfreundlichen Mobilität. Bei der Veranstaltung, die von 11 bis 15 Uhr stattfand, standen Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Planungsbüros bereit, um Erläuterungen zu den geplanten Maßnahmen zu geben.
Insgesamt nahmen rund 240 Bürger an der Fragebogenaktion teil, deren Vorschläge in die Favoritenvariante des Planungsentwurfs aufgenommen wurden. Zusätzlich zur Neugestaltung des Platzes sollten weitere Angebote aus Kulturnetzen und Veranstaltungen in Betracht gezogen werden. Der Fokus liegt jedoch nicht auf einer kompletten Neugestaltung, sondern auf maßvollen Ergänzungen, die den Standort weiter aufwerten.
Bedeutung der Bürgerbeteiligung
Bürgerbeteiligung spielt eine wesentliche Rolle in städtischen Entscheidungsprozessen, da sie die gesellschaftliche Akzeptanz von Projekten erhöht und den Menschen eine Stimme gibt. Locals zu involvieren, bringt zahlreiche Vorteile, die von einer demokratischen Legitimation bis zur Verbesserung der Entscheidungen durch lokale Perspektiven reichen. Diese Form der Partizipation trägt dazu bei, ein Gemeinschaftsgefühl zu stärken und den Widerstand gegen städtische Projekte zu verringern. Beispiele aus anderen Städten, wie ‚Mein Kiez, mein Platz‘ in Berlin, zeigen die Wirksamkeit solcher Initiativen auf.
Für weitere Informationen zur Bürgerbeteiligung und zu den geplanten Maßnahmen am Alexanderplatz können Interessierte die Kontaktdaten von Christian Michels nutzen: Telefon: 06332 871600, E-Mail: christian.michels@zweibruecken.de.
Diese Bürgerbeteiligung fördert nicht nur die Transparenz in der Stadtplanung, sondern ermöglicht auch innovative Lösungen für die zukünftige Gestaltung des Alexanderplatzes. Die engagierte und aktive Teilnahme der Bürger ist ein vielversprechender Ansatz, um gemeinsam an einer lebenswerten Stadt zu arbeiten.