In Osnabrück steht eine gewaltige Evakuierungsaktion bevor, die die Stadt in Atem hält! Am 17. November 2024 müssen rund 14.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen, während mehrere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Diese Bomben wurden bei Bauarbeiten im Lokviertel entdeckt, was die Stadtverwaltung dazu veranlasst hat, eine umfassende Sicherheitsmaßnahme einzuleiten. Die Stadt Osnabrück hat bereits angekündigt, dass die Evakuierung um 7 Uhr morgens beginnen wird, und alle Anwohner im Umkreis von einem Kilometer müssen bis dahin ihre Häuser verlassen. Laut [NDR.de](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Bombenraeumung-in-Osnabrueck-Evakuierung-betrifft-14000-Menschen,bombenraeumung314.html) sind insgesamt 8.650 Haushalte und etwa 300 Gewerbe betroffen.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und die Stadt hat eine Hotline eingerichtet, um den Bürgern Informationen bereitzustellen. Diese Hotline ist unter der Nummer (0541) 323 44 90 erreichbar und wird am Tag der Räumung von 6 Uhr bis zum Ende der Maßnahme aktiv sein. Bereits vorab können sich die Bürger von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 18 Uhr informieren. Die Stadt hat auch Flugblätter mit wichtigen Informationen verteilt, die in die Briefkästen der betroffenen Haushalte gesteckt wurden.
Evakuierung und Sicherheitsvorkehrungen
Am Sonntag, dem 17. November, wird das gesamte Evakuierungsgebiet, das einen Durchmesser von zwei Kilometern umfasst, kontrolliert. Die Stadt hat angekündigt, dass die Sirenen um 6:30 Uhr ertönen werden, um alle Anwohner zu alarmieren. Wer nicht rechtzeitig seine Wohnung verlässt, muss mit einem Bußgeld von mindestens 300 Euro rechnen, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, wird das Gebiet erst geräumt, wenn alle Anwohner das Gebiet verlassen haben.
Die Evakuierung betrifft nicht nur Wohngebäude, sondern auch zwei Krankenhäuser im Evakuierungsradius, das Marienhospital und das Christliche Kinderkrankenhaus. Beide Einrichtungen haben bereits Vorkehrungen getroffen, um die Patienten zu schützen. Während das Marienhospital weitestgehend geräumt wird, bleibt das Kinderkrankenhaus teilweise geöffnet, um die Sicherheit der kleinen Patienten zu gewährleisten. Die umliegenden Krankenhäuser sind auf zusätzliche Patienten vorbereitet, während Wasser-Container vor den Gebäuden aufgestellt werden, um mögliche Druckwellen abzufangen, wie Ordnungsamtsleiter Thomas Cordes erklärt.
Ein Mammutprojekt für die Stadt
Die bevorstehende Bombenräumung ist eine der größten Evakuierungsaktionen, die Osnabrück je erlebt hat. „Wir haben mit dieser Dimension nicht gerechnet“, sagt Cordes. Normalerweise sind bei solchen Einsätzen nur einige Tausend Menschen betroffen, doch diesmal sind es 14.000. „Das dürfte die größte sogenannte Containerburg sein, die wir jemals aufbauen mussten“, fügt er hinzu. Um die Evakuierung reibungslos zu gestalten, werden etwa 300 bis 350 Helfer, darunter Feuerwehr und Technisches Hilfswerk, im Einsatz sein.
Die Entscheidung, die Räumung an einem Sonntag durchzuführen, wurde bewusst getroffen, um die Auswirkungen auf die Bevölkerung zu minimieren. „Stellen Sie sich vor, wir würden das an einem Wochentag machen. Dann wären nicht nur die Anwohner betroffen, sondern auch viele Unternehmen und Büros“, erklärt Cordes. Der Sonntag bietet die beste Möglichkeit, die Evakuierung mit den geringsten Beeinträchtigungen durchzuführen.
Die Stadt Osnabrück hat sich gut vorbereitet und alle notwendigen Schritte unternommen, um die Sicherheit der Bürger während dieser kritischen Maßnahme zu gewährleisten. Die Menschen in Osnabrück sind aufgerufen, sich an die Anweisungen zu halten und rechtzeitig ihre Wohnungen zu verlassen, um die Evakuierung so schnell und effizient wie möglich zu gestalten, wie auch [noz.de](https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/bombenraeumung-in-osnabrueck-fragen-und-antworten-im-ueberblick-47959215) berichtet.