Am 17. Januar 2025 wird das FilmFestival Cottbus bei einem besonderen Event im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken präsentiert. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 23. Januar 2025, um 18.45 Uhr im Passage-Kino statt. Dort wird der Film „Our lovely pig slaughter“ des tschechischen Regisseurs Adam Martinec zu sehen sein.
Der Film wird auf Tschechisch mit deutschen Untertiteln gezeigt und behandelt die Zusammenkunft einer Familie bei einem Schlachtfest. Es werden Porträts von Familienmitgliedern gezeichnet, wobei Themen wie verschwindende Rituale, Einsamkeit und familiäre Beziehungen im Mittelpunkt stehen. „Our lovely pig slaughter“ ist eine Tragikomödie, die bereits beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary 2024 mehrfach ausgezeichnet wurde. Wie saarbruecken.de berichtet, wird es nach der Vorführung ein Gespräch geben, das die Themen des Films vertiefen soll.
Partnerschaft zwischen Saarbrücken und Cottbus
Die Partnerschaft zwischen Saarbrücken und Cottbus besteht bereits seit 1987 und hat sich als fruchtbar erwiesen. Der Austausch zwischen den beiden Filmfestivals ist ein Zeichen der Freundschaft und des künstlerischen Dialogs. Das FilmFestival Cottbus gilt als eines der führenden Festivals für osteuropäischen Film, während das Filmfestival Max Ophüls Preis als das wichtigste Nachwuchsfilmfestival im deutschsprachigen Raum angesehen wird.
Ein weiteres Highlight wartet im Tschechischen Kino: Das Finále Pilsen, das größte nationale Filmfestival in der Tschechischen Republik, findet jährlich Mitte September statt und zeigt die besten Produktionen des tschechischen Kinos. In diesem Jahr werden unter anderem mehrere Filme präsentiert, die auch beim FilmFestival Cottbus im November zu sehen sein werden. Dazu gehört „Our lovely pig slaughter“ von Adam Martinec, der im Rahmen des FFC-Wettbewerbs ausgezeichnet wurde, sowie der Jugendfilm „March to May“ von Martin Pavol Repka und der Dokumentarfilm „I’m not everything I want to be“, der sich mit der tschechischen Geschichte zwischen Staatssozialismus und Underground auseinandersetzt.
Filmische Vielfalt und gesellschaftliche Themen
Beim FilmFestival Cottbus, das vom 5. bis 10. November stattfindet, dürfen sich die Besucher auf 147 Filme aus 41 Ländern freuen. Das Spektrum reicht von ukrainischer Science-Fiction bis hin zu griechischen Vorstadtdramen. Besondere Schwerpunkte in diesem Jahr sind Filme aus Armenien und Werke tschechischer Filmemacherinnen. Der Programmdirektor hebt hervor, dass insbesondere der ukrainische Science-Fiction-Film „Used for Universe“ Beachtung finden wird. Zu den Highlights zählt auch ein Kurzfilmwettbewerb, der mit der „langen Nacht der kurzen Filme“ am Freitagabend gefeiert wird. Informationen über Tickets und das gesamte Programm sind auf der Website des Festivals erhältlich.
So bietet die Kooperation zwischen den Filmfestivals und der regelmäßige Austausch von Filmen eine wertvolle Plattform für kulturelle Begegnungen und filmische Innovationen. Die kontinuierliche Zusammenarbeit fördert nicht nur den internationalen Dialog, sondern auch das gegenseitige Verständnis zwischen den Kulturen.