Die Basketballmannschaft der Frauen von Alba Berlin musste sich im Halbfinale des Pokal Final Four gegen die Saarlouis Royals geschlagen geben. Am 3. März 2025 verloren die Berlinerinnen in der Sömmeringhalle mit 67:72, vor 1850 Zuschauern. Alba startete stark in das Spiel, führte zur Halbzeit mit 17 Punkten (40:23) und zeigte eine beeindruckende Defensive, die es Saarlouis im ersten Viertel nur erlaubte, vier Punkte zu erzielen. Marie Berthold und Deeshyra Thomas waren mit 14 und 13 Punkten die besten Werferinnen des Teams.
Die Wende kam im dritten Viertel, als Saarlouis sein Spiel verbesserte und die Führung übernahm (59:60). Entscheidend war ein Korb von Saarlouis 48,9 Sekunden vor Spielende, der den Spielstand auf 69:64 erhöhte und damit die Entscheidung herbeiführte. Bedeutet das für Alba nun ein Platzierungsspiel um Platz drei?
Spiel um Platz drei gesichert
Ja, Alba spielt am Sonntag um 13:00 Uhr um den dritten Platz. Im Parallelspiel besiegte Saarlouis die Rutronik Stars Keltern und steht somit erneut im Finale. Sie gewannen den Pokal nach 15 Jahren wieder, was den vierten Pokalerfolg für das Team markiert (2008, 2009, 2010) [n-tv] berichtet, dass Saarländischer Team nach einem eindrucksvollen 22:0-Lauf im zweiten Viertel des Finales entscheidend in Führung ging.
Alba Berlin konnte sich jedoch im Spiel um den dritten Platz am 2. März 2025 mit einem klaren 91:55-Sieg gegen die Eigner Angels Nördlingen durchsetzen. Dieser Sieg war besonders überzeugend. Im ersten Viertel stand es noch 21:21, doch im zweiten Viertel zog Alba auf 47:35 davon, bevor sie im dritten Viertel das Ergebnis auf 67:46 ausbauten. Die besten Werferinnen im Platzierungsspiel waren Theresa Simon und Marie Bertholdt mit jeweils 13 Punkten. Alba nutzte zudem die Ballverluste der Nördlingerinnen effektiv aus, um den Sieg zu sichern.
Der Fokus auf Nachwuchs
Die Leistungen von Alba Berlin im Frauenbereich sind Teil eines umfassenden Konzepts zur Förderung des Basketballsports für Mädchen und Frauen in Deutschland. Marco Baldi, Geschäftsführer von ALBA, hebt die Bedeutung des Nachwuchsprogramms hervor, das eine zentralen Rolle in der Begeisterung junger Spielerinnen für den Basketball spielt [albaberlin.de]. ALBA hat die größte Mädchen- und Frauenbasketballabteilung in Deutschland und setzt sich aktiv dafür ein, die Sichtbarkeit von Frauen im Basketball zu erhöhen.
Himar Ojeda, Sportdirektor von ALBA, betont die Notwendigkeit besserer Rahmenbedingungen für Mädchen und Frauen im Sport. Das Ziel ist es, talentierte Spielerinnen aus dem eigenen Programm ins Bundesliga-Team zu integrieren und ihnen Perspektiven als Profis oder Halbprofis zu bieten. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, die Begeisterung junger Mädchen für den Frauenbasketball zu fördern und sie als Fans zu den Heimspielen zu bringen.
In Übergängen zwischen dem Wettbewerb und der Jugendarbeit manifestiert sich die Vision von ALBA – eine Basketballkultur zu schaffen, die nicht nur sportlichen Erfolg, sondern auch Vorbilder für die nächste Generation bietet. Verbunden mit der Bindung gegenwärtiger Talente im heimischen Umfeld, könnte dies zur Stärkung der deutschen Frauenbasketballszene beitragen.