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Montag, 13. Januar 2025

Olympia-München 1972: Geiselnahme schockt die Welt!

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Schlägerei in Neuhofen: Alkoholisierte Beteiligte, Widerstand gegen Polizeibeamte. Gewalt gegen Polizisten steigt.

Saarland im Zeckenfieber: Alarmierende Borreliose-Zahlen steigen!

Im Saarland wurden bis Anfang Dezember 2024 mehr Borreliose-Erkrankungen gemeldet als in den drei Vorjahren. Bis zum 2. Dezember 2024 sind 234 Fälle bekannt geworden, was im Vergleich zu 158 Fällen im Jahr 2023 und 332 im Jahr 2020 einen signifikanten Anstieg darstellt. Die meisten Betroffenen im Jahr 2024 wohnen im Landkreis Saarlouis. Das Gesundheitsministerium schätzt eine hohe Dunkelziffer, da es keine bundeseinheitliche Meldepflicht für Borreliose gibt.

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Borreliose, die durch Zeckenstiche übertragen wird, ist häufig schwieriger nachzuweisen und hat teils untypische Krankheitsverläufe. Betroffen sind in der Regel Haut, Nervensystem, Gelenke und Herz. In Deutschland können bis zu einem Drittel der Zecken mit dem Borreliose-Erreger Borrelia burgdorferi infiziert sein. Das Infektionsrisiko ist geringer, wenn die Zecke frühzeitig entfernt wird. Eine ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle kann auf Borreliose hindeuten und zeigt sich drei bis 30 Tage nach dem Stich, wie die Tagesschau berichtete.

Allgemeine Informationen zur Borreliose

Der Zeckenstich selbst ist für Menschen ungefährlich, kann jedoch Krankheitserreger übertragen. Laut dem NDR löst das Bakterium Borrelia burgdorferi die Borreliose aus, die in ganz Deutschland verbreitet ist. Der Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge gibt es mehrere Zehntausend Erkrankungen pro Jahr. Jede dritte Zecke in Deutschland trägt den Borreliose-Erreger, und infizierte Zecken übertragen das Bakterium an bis zu 5,6 % der Gestochenen. Das Übertragungsrisiko steigt nach zwölf Stunden Saugzeit. Maximal 1,4 % der Gestochenen erkranken an Borreliose.

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Zu den Symptomen der Borreliose zählen Abgeschlagenheit, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Fieber und Nachtschweiß. In seltenen Fällen kann eine Neuroborreliose auftreten, die Nervenschmerzen und Lähmungen verursachen kann. Die sogenannte Wanderröte ist ein sicheres Anzeichen für Borreliose und tritt bei etwa 90 % der Infektionen auf. Die Diagnose gestaltet sich oft schwierig, da der Antikörpernachweis über einen Bluttest meist nur den vorherigen Kontakt zeigt, nicht aber eine frische Infektion. Die Behandlung der diagnostizierten Borreliose erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Eine Impfung gegen Borreliose ist momentan nicht verfügbar, es wird jedoch an einem Impfstoff gearbeitet, welcher bis 2026 zugelassen werden soll.

Zusätzlich können nach einem Zeckenstich Lyme-Karditis auftreten, eine Entzündung des Herzmuskels, die in 4-10 % der Fälle vorkommen kann. Symptome der Lyme-Karditis sind Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Brustschmerzen, Schwindel, Herzstolpern und kurze Bewusstlosigkeit. Die Diagnose bei Verdacht auf Lyme-Karditis erfolgt durch Antikörpertests sowie durch Langzeit-EKG, Kardio-MRT und Echokardiografie. Die Behandlung erfolgt auch hier in der Regel mit Antibiotika über mehrere Wochen, wobei in manchen Fällen eine stationäre Behandlung nötig sein kann.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-mehr-borreliose-erkrankungen-im-saarland-entdeckt-100.html
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Borreliose-Symptome-Komplikationen-und-Spaetfolgen-,borreliose160.html

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