Im Saarland zeichnete sich im Jahr 2024 ein stark ansteigendes Stauaufkommen ab. Nach Angaben von Merkur stiegen die Staustunden um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt standen Autofahrer über 5.148 Stunden in Staus auf den Autobahnen des Bundeslandes.
Der Hauptgrund für diesen Anstieg ist das erhöhte Verkehrsaufkommen, das durch zahlreiche Baustellen verstärkt wurde. Besonders auffällig war die Situation auf der A620 zwischen Saarlouis und Saarbrücken, die als Hauptschwerpunkt regionaler Staus gilt. Auf dieser Strecke wurden 2.109 Staus registriert, die insgesamt zu 2.196 Staustunden und 2.097 Kilometern Stau führten.
Staustatistik und Hauptursachen
Wenig erfreulich war die Situation am 23. Dezember 2024. An diesem Tag führte starker Schneefall und Glätte zu 86 Staus, die sich über eine Gesamtlänge von 338 Kilometern erstreckten und für eine Stau-Dauer von 32 Stunden sorgten. Bundesweit lagen die Zahlen ebenfalls hoch: Es gab 448.000 Stunden Stillstand auf den Autobahnen, was einem Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Saarland entfielen rund 1,1 Prozent der bundesweiten Staustunden.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Autobahnanteil des Saarlandes, der lediglich 1,8 Prozent am gesamten deutschen Autobahnnetz beträgt. Trotz dieser geographischen Gegebenheiten hat das Saarland sich zu einer der staureicheren Regionen in Deutschland entwickelt.
Kürzliche Verkehrsmeldungen
Die A620 bleibt eine zentrale Verkehrsader für das Saarland und hat nicht nur lokal, sondern auch regional hohe Bedeutung. Autofahrer müssen sich auch weiterhin auf mögliche Störungen einstellen, insbesondere in Anbetracht der baustellenbedingten Umleitungen und dem häufigen Auftreten von Witterungsproblemen im Winter.
Die Verkehrsinformationen des ADAC helfen zusätzlich, die Stausituation im bundesdeutschen Kontext besser zu verstehen. Laut einem Bericht auf ADAC gab es 2022 insgesamt 106.488 Staus auf deutschen Autobahnen. Im Vergleich merkte man eine Abnahme gegenüber den Jahren vor der Pandemie, was auf veränderte Reisegewohnheiten zurückgeführt wird.