Aktuell müssen Autofahrer in Blieskastel auf mobile Blitzgeräte achten, da diese intensiver zur Geschwindigkeitsüberwachung eingesetzt werden. Am 23. Januar 2025 wurde ein Blitzer im Ortsteil Niederwürzbach, genauer gesagt in der Kirschendell (PLZ 66440), gemeldet. Zum Zeitpunkt der Meldung um 08:09 Uhr war die Aktivität des Blitzers noch nicht bestätigt (Stand: 08:50 Uhr). Das festgelegte Tempolimit an diesem Standort beträgt 30 km/h.
Geschwindigkeitsüberschreitungen zählen zu den häufigsten Verkehrsverstößen und sind die Hauptursache für Verkehrsunfälle. Daher ist die Kontrolldichte in solchen Bereichen besonders hoch. Die Grundlage für die Maßnahmen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen bildet die Straßenverkehrsordnung (StVO) sowie der Bußgeldkatalog, der Bußgelder für Verstöße festlegt.
Toleranzabzüge und Bußgelder
Ein wichtiger Aspekt bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Toleranzabzüge. Laut ADAC gilt für Geschwindigkeitsmessungen in Deutschland:
- Beträgt die Geschwindigkeit unter 100 km/h, erfolgt ein Abzug von 3 km/h.
- Liegt die Geschwindigkeit über 100 km/h, werden 3 Prozent des gemessenen Wertes abgezogen.
Während der Einsatz des ProViDa-Systems in Deutschland einen Toleranzabzug von 5 km/h bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h und 5 Prozent bei höheren Geschwindigkeiten ermöglicht, können bei anderen Systemen die Toleranzabzüge variieren. Sollte die Messung über eine Distanz von 400-500 Meter festgestellt werden, kann der Toleranzabzug sogar bis zu 20 Prozent betragen.
Die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen variieren je nach Schwere des Verstoßes. Innerhalb geschlossener Ortschaften sind die Bußgelder wie folgt gestaffelt:
Geschwindigkeitsüberschreitung | Bußgeld |
---|---|
Bis 10 km/h | 30 € |
11 – 15 km/h | 50 € |
16 – 20 km/h | 70 € |
21 – 25 km/h | 115 € (1 Punkt) |
26 – 30 km/h | 180 € (1 Monat Fahrverbot) |
31 – 40 km/h | 260 € (1 Monat Fahrverbot) |
41 – 50 km/h | 400 € (1 Monat Fahrverbot) |
51 – 60 km/h | 560 € (2 Monate Fahrverbot) |
61 – 70 km/h | 700 € (3 Monate Fahrverbot) |
Über 70 km/h | 800 € (3 Monate Fahrverbot) |
Zusätzlich können bei Geschwindigkeitsüberschreitungen außerhalb geschlossener Ortschaften folgende Bußgelder anfallen:
Geschwindigkeitsüberschreitung | Bußgeld |
---|---|
Bis 10 km/h | 20 € |
11 – 15 km/h | 40 € |
16 – 20 km/h | 60 € |
21 – 25 km/h | 100 € (1 Punkt) |
26 – 30 km/h | 150 € (1 Monat Fahrverbot) |
31 – 40 km/h | 200 € (1 Monat Fahrverbot) |
41 – 50 km/h | 320 € (1 Monat Fahrverbot) |
51 – 60 km/h | 480 € (2 Monate Fahrverbot) |
61 – 70 km/h | 600 € (3 Monate Fahrverbot) |
Über 70 km/h | 700 € (3 Monate Fahrverbot) |
Sicherheit im Verkehr
Die häufigen Geschwindigkeitskontrollen haben das Ziel, die Verkehrssicherheit zu verbessern und Unfälle zu verhindern. Die Polizei setzt mobile und stationäre Blitzer ein, um Geschwindigkeitsübertretungen zu erfassen. Diese Messungen werden an Gefahrenstellen wie stark befahrenen Kreuzungen durchgeführt. Neben den Blitzeranlagen kommen auch Technologien wie Radarfallen und Lasermessgeräte zum Einsatz.
Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass die Genauigkeit der Auto-Tachos nicht geeicht ist. Laut EU-Richtlinie ist eine Abweichung von maximal 10 Prozent plus 4 km/h zulässig. Daher kann es vorkommen, dass der Tacho eine Geschwindigkeit von 120 km/h anzeigt, während die tatsächliche Geschwindigkeit nur 104 km/h beträgt.
Handy-Navigationssysteme hingegen nutzen GPS-Signale und bieten daher genauere Geschwindigkeitsangaben, was die Einhaltung der Tempolimits erleichtert. Trotz der verschiedenen Messmethoden und deren Abweichungen bleibt die Überwachung der Geschwindigkeit ein kritischer Bestandteil der Verkehrssicherheit in Deutschland, wie auch news.de, ADAC und Bussgeldkatalog berichten.