Am 08.03.2025, gegen 14:45 Uhr, wurde im Einkaufszentrum im Grubenweg von St. Ingbert ein Handtaschendiebstahl begangen. Die Geschädigte, eine 79-jährige Frau aus St. Ingbert, wurde von zwei unbekannten Tätern überrascht. Diese verwickelten sie und ihren Ehemann in ein Gespräch, um die Aufmerksamkeit von der eigenen Umgebung abzulenken. In einem unbemerkten Moment entwendeten die Täter die Handtasche aus dem Rollator der Geschädigten, bevor sie sich schnell aus dem Einkaufszentrum entfernten. Die Beute umfasste persönliche Papiere sowie wenig Bargeld, was den Wert der gestohlenen Gegenstände gering hielt, berichtet news.de.
Die Polizei St. Ingbert hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Informationen zu den Tätern geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06894/1090 zu melden. Die Meldung über die Tat wurde am 09.03.2025 um 09:44 Uhr von der Polizeiinspektion Sankt übermittelt. Es besteht ein dringendes Interesse an Aufklärung, da Taschendiebstähle häufig und oft von professionellen, international agierenden Gruppen begangen werden, die in Europa aktiv sind, wie presseportal.de berichtet.
Hintergrundinformationen zu Taschendiebstählen
Der Anstieg von Taschendiebstählen in Deutschland ist alarmierend. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 109.314 Fälle gemeldet, was einen Anstieg im Vergleich zu 2022 darstellt, als 98.512 Fälle registriert wurden. Die Aufklärungsquote liegt nur bei 7,2 Prozent, was bedeutet, dass viele Opfer den Diebstahl nicht sofort bemerken. Häufig agieren die Täter im Gedränge, etwa bei Veranstaltungen, in Geschäften oder auf öffentlichen Verkehrsmitteln. In Einkaufszentren sind besonders die Zeiten vor Ladenschluss oder während spezieller Aktionstage gefährlich, wie die Bundespolizei hervorhebt.
Der Gesamtschaden, der durch Taschendiebstähle im Jahr 2023 entstand, betrug rund 37,9 Millionen Euro. Besonders betroffen sind oft die älteren Menschen, die sich in solchen Situationen als leichte Ziele erweisen. Prävention und wachsam sein sind daher dringend notwendig, um weitere Vorfälle zu verringern.