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Freitag, 21. März 2025

Korruptionsskandal im Jobcenter Remscheid: Mitarbeiter unter Verdacht

In Remscheid, Nordrhein-Westfalen, wird ein Jobcenter-Mitarbeiter (44) wegen Bestechlichkeit ermittelt, nachdem er einer Kundin Schmiergeld angeboten haben soll.

Hessens wilde Bäche: Ökologische Aufwertung für natürliche Vielfalt!

Das Programm „100 Wilde Bäche“ fördert die Renaturierung von 100 hessischen Gewässern bis 2027, um ökologische Vielfalt zu stärken.

Großer Erfolg beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Kaiserslautern!

Am 21.03.2025 fand in Kaiserslautern der Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ statt, bei dem 32 junge Talente beeindruckten.

Schulleitungen im Saarland: Hoher Druck und steigende Burnout-Risiken!

Schulleitungen im Saarland stehen aktuell unter enormem Druck. Eine neue Studie, die im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) von der Freiburger Forschungsstelle für Arbeitswissenschaften (FFAW) durchgeführt wurde, zeigt alarmierende Ergebnisse. Laut den Befragungen unter 178 Schulleitungen arbeiten nahezu alle Befragten in ihrer Freizeit. Tagesschau berichtet, dass 96% der Schulleitungen auch an Wochenenden oder Feiertagen tätig sind, während 90% auch in den Abend- oder Nachtstunden arbeiten.

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Ein erschreckendes Bild ergäbe die Tatsache, dass 85% der Schulleitungen ihre vorgesehene Arbeitszeit regelmäßig überschreiten. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Schulleiter unter Burnout-Symptomen leiden. Die Grenze zwischen Beruf und Privatleben verschwimmt zunehmend. Der sogenannte Präsentismus ist weit verbreitet; viele Schulleitungen erscheinen trotz Krankheit zur Arbeit.

Dringender Handlungsbedarf

Die GEW fordert die Landesregierung konkret auf, Verantwortung zu übernehmen und geeignete Ressourcen bereitzustellen. In diesem Zusammenhang müssen offene Funktionsstellen schnell ausgeschrieben und nachbesetzt werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Etablierung von Stellvertretungen sowie Schulverwaltungsassistent:innen in allen Schulformen.

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Ähnliche Beobachtungen sind auch aus Sachsen-Anhalt bekannt. Eva Gerth, die Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, bestätigt, dass die Ergebnisse der Studie mit den Rückmeldungen ihrer Mitglieder übereinstimmen. Sie verlangt ebenso ein Umdenken von der Landesregierung und spricht von einem „dringenden Handlungsbedarf“. Ingo Doßmann, Grundschulleiter und Vorstandsmitglied der GEW Sachsen-Anhalt, warnt vor den gesundheitlichen Risiken für engagierte Schulleitungen.

Konkret geforderte Maßnahmen

Die Gewerkschaft hat eine Reihe von Maßnahmen gefordert, um die Situation zu verbessern:

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  • Systematische Auswertung der Studienergebnisse und eine intensive Diskussion im Arbeitsschutzausschuss des Bildungsministeriums.
  • Aufhebung des Einstellungsstopps für Schulverwaltungspersonal und Anwerbung von ausreichend Mitarbeitenden im Schulamt.
  • Etablierung von Stellvertretungen und Schulverwaltungsassistent:innen in allen Schulformen.
  • Bereitstellung ausreichend Arbeitszeit für Leitungsaufgaben sowie zusätzliche Entlastungsstunden und Arbeitszeitzuweisungen für neue Aufgaben.
  • Zugang zu Coaching- und Mediationsangeboten für Schulleitungen.
  • Schaffung ergonomischer Arbeitsplätze und Rückzugsorte für Pausen an den Schulen.
  • Regelmäßige Befragungen zur Überprüfung von Fortschritten, ähnlich wie in anderen Bundesländern.

Zusätzlich empfahl der Landesrechnungshof 2023 dem Bildungsministerium, mehr Personal zur Unterstützung von Grundschulleitern bereitzustellen. Die Herausforderungen, mit denen Schulleitungen heute konfrontiert sind, erfordern dringende Maßnahmen und ein gemeinsames Handeln auf allen Ebenen des Bildungssystems. GEW Sachsen-Anhalt weist zudem auf diese dringenden Anliegen hin und appelliert an die Verantwortlichen, die Situation zu entschärfen und das Wohl der Schulleitungen in den Mittelpunkt zu stellen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-schulleitungen-im-saarland-am-limit-100.html
https://www.gew-sachsenanhalt.net/presse/detailseite/belastung-der-schulleitungen-alarmierend-bildungsministerium-muss-handeln

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