In Stuttgart wurde am 28. Januar 2025 ein schwer verletzter Mann gefunden. Die Entdeckung fand gegen 18 Uhr in der Nähe der Kreuzung Leinenweberstraße und Filderbahnstraße im Stadtteil Möhringen statt. Ein Zeuge alarmierte umgehend die Polizei, nachdem er den verletzten Mann bemerkt hatte. Die genaue Ursache seiner Verletzungen bleibt jedoch unklar, wie auch die Art der erlittenen Schäden. Rettungskräfte transportierten ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus. Erste Erhebungen legen nahe, dass keine Lebensgefahr besteht, dennoch kann diese nicht vollständig ausgeschlossen werden. Es sind bislang keine weiteren Verletzten bekannt, und die Polizei hat sich um die Sicherung von Spuren bemüht.
Die lokale Polizei hat sofort eine großangelegte Fahndung nach den möglichen Tätern eingeleitet. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suche, die jedoch nach etwa zwei Stunden ohne Erfolg abgebrochen wurde. Unklar ist, ob es sich um einen Einzel- oder Mehrtäter handelt. Die Fahndung führte dazu, dass eine benachbarte Buslinie, die Linie 72, für rund 90 Minuten ausfiel, und ein nahegelegener Supermarkt vorsorglich geschlossen wurde, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Polizisten sperrten die Umgebung mit Flatterband und Polizei-Fahrzeugen ab, um den Einsatz zu koordinieren.
Umfeld des Vorfalls
Der Vorfall ereignete sich nahe eines Eckhauses, das derzeit für einen Imbissbetrieb umgebaut wird. An der Unfallstelle gab es keine ersten Berichte über Schüsse, was die Behauptungen über die Umstände der Verletzungen zusätzlich kompliziert. Diese Unsicherheit geht mit einer allgemeinen Zunahme von Gewaltkriminalität in Deutschland einher. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 stiegen die erfassten Straftaten um 5,5 % auf über 5,9 Millionen Fälle.
Die steigenden Fallzahlen, die die höchsten seit 2016 darstellen, haben die Aufmerksamkeit von Kriminalitätsforschern auf sich gezogen. Sie identifizieren mehrere Faktoren für den Anstieg der Straftaten: Die erhöhte Mobilität nach dem Wegfall von Covid-19-Beschränkungen, die wirtschaftlichen und sozialen Belastungen durch Inflation sowie die hohe Zuwanderungsrate. Im Jahr 2023 wurden 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität registriert, der höchste Stand seit 2007. Die Aufklärungsquote lag bei 58,4 %, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Aktueller Stand der Ermittlungen
Die Polizei in Stuttgart wird weiterhin eng mit anderen Behörden zusammenarbeiten, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären und um potentielle Hinweise auf die Identität und Motive der Täter zu sammeln. Die kommenden Tage könnten entscheidend für die Aufklärung dieses Vorfalls sein. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen in der Kriminalstatistik könnte dieser Fall nicht nur lokal von Bedeutung sein, sondern auch ein Hinweis auf die breit angelegte Problematik der Gewaltkriminalität in Deutschland. radioenneperuhr.de und stuttgarter-zeitung.de berichten über die Einzelheiten des Vorfalls und die laufenden Ermittlungen. Weitere Informationen zur allgemeinen Kriminalitätslage in Deutschland finden sich in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023.