Am Dienstag, dem 27. Februar 2025, werden Schüler und Jugendliche an der Bergisch Gladbacher Straße in Buchheim aktiv, um eine neue Waldinsel zu pflanzen. Dieses Projekt wird durch eine großzügige Spende eines Handelsunternehmens ermöglicht und ist Teil der Initiative „Ein Wald für Köln“, welche von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) unterstützt wird.
Das Ziel dieser Initiative, die im Rahmen des 65. Firmenjubiläums des Unternehmens ins Leben gerufen wurde, ist die Schaffung von Waldinseln in städtischen Bereichen. Diese Miniaturwälder decken eine Fläche von 100 bis 3000 Quadratmetern und bestehen aus standortangepassten sowie heimischen Baum- und Straucharten. Die neuen Waldinseln sollen nicht nur die Biodiversität fördern, sondern auch positive Effekte auf das städtische Klima haben, etwa durch Temperatursenkung, Wasserspeicherung und einen besseren Luftaustausch.
Waldinseln fördern Bildung und Biodiversität
Die Waldinseln bieten zudem hervorragende Bildungsangebote für Schulkinder und Jugendliche, sodass sie nicht nur als Naturschutzprojekte, sondern auch als attraktive Lernorte fungieren. Bereits im Jahr 2021 wurde im Stadtteil Neuehrenfeld eine erste Waldinsel angelegt, die positive Erfahrungen und Erkenntnisse hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Umwelt und die Gemeinschaft lieferte.
Die Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung der neuen Waldinsel in Buchheim erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinsamen Grundschule (GGS) An St. Theresia und dem Jugendhaus Treffer. Dieses Gemeinschaftsprojekt zeigt, wie wichtig das Engagement der Jugend für den Naturschutz ist und wie es zu einem besseren Verständnis von ökologischen Zusammenhängen beitragen kann.
Der Biotopverbund und die Idee der Tiny Forests
Die Idee der Waldinseln basiert auf dem Konzept der „Tiny Forests“, das vom japanischen Botaniker Akira Miyawaki entwickelt wurde. Diese kleinen Waldgebiete sollen nicht nur die Biotopvernetzung fördern, sondern auch als Lebensräume für zahlreiche Arten dienen, um die Wanderung von Flora und Fauna in zerschnittenen Landschaften zu erleichtern. Durch die Schaffung solcher Biodiversitätshotspots in urbanen und stark versiegelten Gebieten leisten die Waldinseln einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Ökosystems.
Insgesamt zeigt das Projekt „Ein Wald für Köln“ eindrucksvoll, wie Unternehmen, Schulen und gesellschaftliche Akteure zusammenarbeiten können, um der Natur in städtischen Lebensräumen wieder mehr Raum zu geben und nachhaltige Bildung zu fördern.