Ein Drama im Gerichtssaal von Hildesheim: Der 24-jährige Hauptangeklagte, der im Zusammenhang mit Schüssen auf seinen Cousin steht, hat seine ursprünglichen Aussagen revidiert. Vor Gericht gestand er, dass seine früheren Erklärungen auf Lügen basierten und aus Angst vor einer psychiatrischen Unterbringung entstanden seien. In einer emotionalen Wendung erklärte er, dass Drogenkonsum, insbesondere Kokain, ihn in einen Zustand der Paranoia versetzt habe.
Der Angeklagte behauptete, er habe die Waffe aus dem Fenster in den Mittellandkanal geworfen, was die Ermittler interessieren dürfte. Sein Cousin widersprach jedoch vielen Aussagen des Angeklagten und erinnerte sich nicht an Gespräche über Schwarze Magie oder einen angeblichen Heiler. Nach den Schüssen floh der Angeklagte, gab jedoch an, sich vergewissert zu haben, dass sein Cousin ansprechbar war, was möglicherweise strafmildernd wirken könnte. Die Verwirrungen und Widersprüche im Prozess werfen Fragen zur Glaubwürdigkeit der Aussagen auf, während die nächste Verhandlung für den 27. November angesetzt ist.