Am 12. Februar 2000 verstarb Charles Monroe „Sparky“ Schulz, der Schöpfer des berühmten Comicstrips *Peanuts*, im Alter von 77 Jahren an Krebs. Sein Tod erfolgte nur einen Tag vor der Veröffentlichung seines letzten Comicstrips, in dem Charlie Brown am Telefon spricht und Snoopy erwähnt, der gerade an einem neuen Buch arbeitet. Schulz‘ letzte Worte auf dem Papier spiegeln seine Dankbarkeit für die Loyalität seiner Redakteure und die Liebe seiner Fans wider, wie radiohochstift.de berichtet.
Die Familie von Schulz bat darum, die *Peanuts*-Reihe nach seinem Tod nicht fortzusetzen. Dennoch hat die Witwe Jean Schulz gemeinsam mit ihren fünf Kindern in der Zwischenzeit an neuem Content gearbeitet, während *Peanuts Worldwide* die Rechte an den Charakteren besitzt. Unternehmen wie WildBrain und Sony Music Entertainment (Japan) sind ebenfalls an der Vermarktung beteiligt. In den letzten Jahren wurden die Geschichten rund um Charlie Brown und Snoopy durch den Film *Die Peanuts – Der Film* und die Serie *The Snoopy Show* auf Apple TV+ weitergeführt.
Das Vermächtnis von Schulz
Charles M. Schulz, der in Minneapolis, Minnesota geboren wurde, gilt als einer der einflussreichsten Cartoonisten der Geschichte und hat Millionen von Lesern in 75 Ländern erreicht. Sein Schaffen umfasste beinahe 18.000 Comicstrips, die wöchentlich in über 2.600 Zeitungen abgedruckt wurden. Insbesondere die *Peanuts*-Charaktere, die alltägliche Probleme wie Liebeskummer und Ängste behandeln, sprechen Generationen von Fans an. Besonders bemerkenswert ist, dass Schulz während seiner Militärzeit in Deutschland mit dem Zeichnen begann, und viele seiner Figuren von persönlichen Erfahrungen inspiriert waren, einschließlich seiner eigenen Schüchternheit und seinen Beziehungen.
Bekannt wurde Schulz durch die Figur Charlie Brown, die ursprünglich in seinem 1947 gestarteten Comic *Li’l Folks* auftauchte. Die erste Veröffentlichung von *Peanuts* fand am 2. Oktober 1950 statt, und die Sonntagsausgabe folgte im Jahr 1952. Das erste Animationsspecial, *A Charlie Brown Christmas*, wurde 1965 ausgestrahlt und gewann einen Emmy.
Der Einfluss auf die Cartoon-Welt
Charles Schulz hat viele nachfolgende Künstler beeinflusst, darunter so bedeutende Namen wie Jim Davis, Bill Watterson und Matt Groening. Zudem generierten seine Werke jährlich Einnahmen von über einer Milliarde US-Dollar. Mit einem geschätzten Jahreseinkommen von 30 bis 40 Millionen Dollar stellte er einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Erfolg im Bereich der Comic-Kunst dar.
Das *Charles M. Schulz Museum*, das 2002 in Santa Rosa, Kalifornien, eröffnet wurde, erinnert an sein Erbe und zeigt bedeutende Original-Skizzen und ein nachgebautes Studio von Schulz. Eine aktuelle Ausstellung trägt den Titel „Hier kommen die Beagle Scouts!“ und beleuchtet Snoopy in der Rolle eines Pfadfinders.
Zusammenfassend bleibt Schulz nicht nur ein Symbol für die *Peanuts*-Comics, sondern auch eine Ikone der Cartoon-Welt, die durch seine Charaktere und Geschichten weiterlebt. Jenes Erbe wird durch die kontinuierlichen Adaptationen und Merchandising-Aktivitäten, die von seiner Familie und anderen Unternehmen betrieben werden, lebendig gehalten und sorgt dafür, dass die Botschaften von Charlie Brown und Snoopy auch in Zukunft geschätzt werden.