Der Schweizer Bahnchef Vincent Ducrot hat in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ die Probleme der Deutschen Bahn scharf kritisiert. Er sieht mangelnde Investitionen, unzureichendes politisches Engagement und Defizite in der Digitalisierung als Hauptursachen für die Schwierigkeiten der deutschen Schieneninfrastruktur. Dies wird auch in der Schweiz wahrgenommen, wo die Züge pünktlich fahren. Seit letztem Jahr stoppt die Schweizerische Bundesbahn verspätete Züge aus Deutschland in Basel, um den eigenen Betrieb nicht zu stören. Ducrot äußerte: „Bis zur Grenze ist die DB verantwortlich. Ab da muss ich meinen Kunden einen guten Service anbieten.“
Ducrot bemängelt zudem die unzureichende politische Unterstützung für die Bahn in Deutschland. Er erklärt, dass in der Vergangenheit zwar viel Geld für die Bahn bereitgestellt wurde, aber die Pläne später gekippt wurden. Dies habe langfristige Folgen gehabt. Er kritisiert auch die fehlende Digitalisierung der Deutschen Bahn und die komplexe Unternehmensstruktur, die eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der verschiedenen Bereiche erschwere. „Das rächt sich heute“, so Ducrot. Für mehr Details zu seiner Analyse und den bestehenden Herausforderungen, siehe den Bericht auf www.businessinsider.de.