Am 29. Dezember und am 9. Januar wird im Theater ein letztes Mal Shakespeares Stück „Wie es euch gefällt“ aufgeführt. Die Inszenierung, geleitet von Dedi Baron, behandelt zentrale Themen wie Liebe und Irrungen in einer hartherzigen Welt. In dieser Geschichte wird Herzog Frederick von seinem Bruder unrechtmäßig die Macht entzogen, was zu dessen Verbannung führt. Die Tochter des verbannten Bruders, Rosalind, verliebt sich während eines Kampfes in Orlando, der aufgrund von Lebensgefahr fliehen muss.
Der Wald, in den die Exilanten fliehen, wird zum Schauplatz für eine schicksalhafte Begegnung. Hier trifft Rosalind, verkleidet als Mann, auf Orlando, der sie nicht erkennt. Dies nutzt sie, um ihm eine Lektion über die Liebe zu erteilen, wie „Meinung am Sonntag“ berichtete.
Ballett-Aufführung „Liebe und Tod“
Darüber hinaus wird am 17. Januar das Ballett „Liebe und Tod“ zum letzten Mal aufgeführt. Diese Veranstaltung beinhaltet drei Choreografien von Robert North, unter anderem das Stück „Facetten der Liebe“, das von der Klaviermusik Johannes Brahms inspiriert ist. Diese Choreografie thematisiert verschiedene Liebesbeziehungen in unterschiedlichen Lebensphasen. Weitere Werke in diesem Ballettabend sind „Der Tod und das Mädchen“ und „Boléro“.
Die musikalische Begleitung übernimmt André Parvenov am Flügel zusammen mit den Niederrheinischen Sinfonikern. Karten für beide Veranstaltungen sind auf www.theater-kr-mg.de sowie an der Theaterkasse unter 02166/61 51 100 erhältlich.
Die Inszenierung von „Wie es euch gefällt“ ist zusätzlich bunt und modern gestaltet. Dedi Baron setzt auf ein visuell ansprechendes Bühnenbild mit Elementen wie einem aufblasbaren Einhorn, roten Plastikherzchen und mehr als 130 Nationalflaggen, darunter auch die palästinensische Flagge. Diese Fahnen symbolisieren Machtansprüche und kommen in verschiedenen Rollen zur Geltung, sei es als Umhang oder Bühnenboden, wie theater-kr-mg.de berichtete.
Die moderne Übersetzung von Thomas Brasch aus den 1990er Jahren wird von Baron verwendet und mit zusätzlichen Texten ergänzt. Rosalind führt zu Beginn der Aufführung in die Beziehungen der Charaktere ein und hält am Ende ein eindringliches Plädoyer für die Kraft der Liebe. Das Ensemble wird für seinen lebhaften Umgang mit der Sprache gelobt.