Am 12. März 2025 ist der Skandal um das norwegische Skisprungteam in vollem Gange. Fünf Mitglieder des Teams wurden vom Weltverband FIS vorläufig gesperrt, nachdem sie beschuldigt wurden, an Ausrüstungsmanipulationen beteiligt gewesen zu sein. Betroffen sind die Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang, Teamtrainer Magnus Brevig, Assistenztrainer Thomas Lobben sowie Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Diese Suspendierung erfolgt im Zusammenhang mit den Großschanzenspringen der Herren und gibt Anlass zu internationaler Besorgnis und Enttäuschung.
FIS-Generalsekretär Michel Vion hat erklärt, dass die Situation „beunruhigend und enttäuschend“ ist. FIS hat bereits umfassende Ermittlungen eingeleitet, um diese ernste Angelegenheit zu klären. Die fünf norwegischen Athleten sind bis zum Abschluss des Untersuchung- und Urteilsverfahrens von allen FIS-Veranstaltungen und nationalen Skiverband-Events ausgeschlossen. Alle Sprunganzüge, die von den norwegischen Teams während der Weltmeisterschaften in Trondheim 2025 getragen wurden, wurden auf Ersuchen der externen Ermittler beschlagnahmt.
Schockierende Enthüllungen und Maßnahmen
Die Skandalgeschichten ziehen sich durch anonym gefilmte Videos, die zeigen, dass das norwegische Team seine Wettkampfanzüge unzulässig bearbeitet hat. Eine nicht erlaubte Naht zur Stabilitätssteigerung stellte sich als ein entscheidender Faktor heraus. Dies führte zur Disqualifikation von Lindvik und Forfang nach dem Großschanzen-Einzel bei den Weltmeisterschaften. Auch Teamkollege Kristoffer Eriksen Sundal wurde aus dem Wettbewerb genommen.
Eine Welle der Konsequenzen folgte: Neben den vorläufigen Sperrungen wurden Trainer Magnus Brevig und Anzugschneider Adrian Livelten bereits suspendiert, und Co-Trainer Thomas Lobben wurde sogar gefeuert. Der norwegische Skiverband hat die Schwere der Vorfälle anerkannt und reagiert entsprechend auf die Vorwürfe.
Radio Ennepe Ruhr berichtet, dass das norwegische Team die Manipulationen zugegeben hat, was die Aussagen der FIS noch glaubwürdiger macht.
Auswirkungen auf die Wettkampfteilnahme
Trotz des Eskandals werden Lindvik und Forfang jedoch in den kommenden Wettkämpfen erwartet. Der norwegische Skiverband hat kündigt an, dass beide beim Weltcup am Holmenkollen in Oslo antreten werden. Das Team wird weiterhin von den Vorkommnissen geplagt, und die FIS hat angekündigt, mögliche drastische Änderungen der Ausrüstungsvorschriften zu prüfen. Dieser Vorfall hat im Skispringen für großen Aufruhr gesorgt und könnte weitreichende Folgen für zukünftige Wettbewerbe und die integrität des Sports haben.
Die FIS arbeitet eng mit ihrer Ethik- und Compliance-Kommission sowie weiteren administrativen Stellen zusammen, um sicherzustellen, dass die Untersuchungen effektiv und umfassend sind. Mit der Lebensweise im internationalen Skispringen in dem Moment, in dem sportliche Fairness und Integrität auf dem Prüfstand stehen, könnte der Ausgang dieser Untersuchung die Zukunft des Skispringens erheblich beeinflussen.
Sportschau stellt heraus, dass der Vorgang als „ernste Angelegenheit“ eingestuft wurde, was die Intensität der Reaktionen unterstreicht.