In Halle beginnen die Vorbereitungen für ein innovatives Projekt des Süßwarenherstellers Storck. Auf den Mitarbeiterparkplätzen entlang der Margarethe-Windthorst-Straße werden kleinere Bäume gefällt und Sträucher zurückgeschnitten. Diese Maßnahmen sind notwendig, um Platz für Fotovoltaikanlagen zu schaffen, die als Solarcarports dienen sollen. Derartige Arbeiten dürfen allerdings gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz nur zwischen Oktober und Februar durchgeführt werden, um brütende Vögel zu schützen.
Das Projekt umfasst die Überdachung des größeren Parkplatzes P2, der über rund 600 Stellplätze verfügt, sowie des Parkplatzes P3 mit etwa 200 Stellplätzen. Zwei Zufahrten zur Margarethe-Windthorst-Straße werden eingerichtet, und eine zusätzliche Zufahrt wird gebaut. Die neuen Fotovoltaikanlagen haben das Potenzial, bis zu 2.000 Megawattstunden Strom jährlich zu erzeugen, was einer Einsparung von etwa 760 Tonnen CO2 entspricht – das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 700 Haushalten. Diese Nachhaltigkeitsinitiative unterstreicht das Engagement von Storck, seu nbenötigter Strombedarf stetig durch innovative Technologien zu decken.
Nachhaltigkeit durch erneuerbare Energien
Die Bedeutung von erneuerbaren Energien zur Reduktion von CO2-Emissionen ist größer denn je. Laut energieheute.com hat der Klimawandel den verstärkten Einsatz solcher Technologien erforderlich gemacht. Die Photovoltaik hat bereits signifikante Erfolge bei der Einsparung von CO2 erzielt, aber das volle Potenzial bleibt noch unerreicht. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist entscheidend für den Klimaschutz.
Die Photovoltaikanlage von Storck wird mit insgesamt 5.000 Solarmodulen ausgestattet, die eine maximale Leistung von bis zu 450 Watt Peak erzielen. Mit diesen Solarcarports wird die Stromproduktion von Storck sogar verdreifacht, da das Unternehmen bereits vier bestehende Fotovoltaikanlagen auf seinen Gebäudedächern betreibt, die jährlich 1.000 Megawattstunden erzeugen. Zudem sind im Jahr 2025 drei weitere Dachanlagen geplant.
Die Installation der Solarmodule soll bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Die PV-Module werden mit einer leichten Neigung nach Süden installiert, um die Energieerzeugung zu maximieren und somit einen noch höheren Beitrag zur Entlastung der Umwelt zu leisten.
Ziele im Kontext des Klimawandels
Storck verfolgt das Ziel, bis 2030 mehr als 50 Prozent des eigenen Stromverbrauchs durch selbst erzeugten Strom zu decken. Diese Initiative passt in den breiteren Kontext, den die Aktionsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz analysiert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den wirtschaftlichen Effekten und der Emissionsvermeidung durch erneuerbare Energien.
Jahrelang sind die CO2-Emissionen in Deutschland gesunken, von 366 Millionen Tonnen im Jahr 1990 bis auf 219 Millionen Tonnen im Jahr 2021. Mit den aktuellen Entwicklungen in der Photovoltaik ist der Trend positiv und wird weiter gefördert durch staatliche Unterstützung und ein wachsendes Bewusstsein für die Problematik des Klimawandels.
Mit den neuen Solarcarports setzt Storck nicht nur ein Zeichen im Bereich der Nachhaltigkeit, sondern trägt auch aktiv zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Schaffung eines umweltfreundlicheren Arbeitsumfeldes bei. Die vorbereitenden Arbeiten sollen bis zum Sommer abgeschlossen sein, gefolgt von dem Aufbau des Stahlbaus bis Ende des Jahres.