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Sonntag, 24. November 2024

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Trump 2.0: Alarmstufe Rot für die deutsche Industrie!

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus hat die deutsche Industrie in Alarmbereitschaft versetzt. Die Wahl des Republikaners könnte sich als Wendepunkt für die Wirtschaft erweisen, da Trump im Wahlkampf angekündigt hat, Zölle auf Importwaren einzuführen. Dies könnte für Deutschland, das stark auf Exporte angewiesen ist, katastrophale Folgen haben. Laut einem Bericht von Deutsche Wirtschafts Nachrichten sind die führenden Vertreter der deutschen Wirtschaft besorgt, dass die angekündigten Zölle die ohnehin schon angeschlagene Industrie weiter belasten werden.

Die Sorgen sind nicht unbegründet. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt, dass flächendeckende Zölle von bis zu 20 Prozent auf alle Importe und sogar 60 Prozent auf Einfuhren aus China nicht nur Deutschland, sondern auch der US-Wirtschaft massiv schaden würden. Diese Einschätzung wird durch das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) unterstützt, das einen drohenden Handelskrieg prognostiziert, der die deutsche Wirtschaft in den nächsten vier Jahren bis zu 180 Milliarden Euro kosten könnte, wie Legal Tribune Online berichtet.

Protektionismus und seine Folgen

Die Rückkehr Trumps könnte einen raueren Ton in den transatlantischen Beziehungen einläuten. Der BDI spricht von einem „Epochenwechsel“, der die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas auf die Probe stellen wird. Die chemische Industrie fordert sogar Freihandelsabkommen und Partnerschaften mit anderen Weltregionen, um den drohenden Handelsbeschränkungen entgegenzuwirken. Ökonomen warnen, dass die Zölle nicht nur deutsche Waren in den USA verteuern, sondern auch zu Gegenzöllen der EU führen könnten, was den Außenhandel weiter belasten würde.

Die Aktienmärkte reagieren bereits auf die Unsicherheit: Während die Aktien des deutschen Automobilsektors stark fallen, verzeichnen Unternehmen wie Tesla, die Trump nahestehen, Kursgewinne. Die Automobilhersteller Mercedes-Benz, BMW und Porsche sehen sich mit Verlusten von bis zu sechs Prozent konfrontiert, während Tesla im vorbörslichen Handel um mehr als zwölf Prozent zulegt.

Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen

Die Frage bleibt, wie sich die transatlantischen Beziehungen unter Trump entwickeln werden. Der BGA betont, dass die USA Deutschlands wichtigster Handelspartner sind und appelliert an eine Fortsetzung der traditionell guten Beziehungen. Laurenz Tholen von der Kanzlei Noerr sieht sowohl Risiken als auch Chancen in Trumps Politik. Während eine protektionistische Wirtschaftspolitik die Geschäfte empfindlich stören könnte, könnten niedrigere Unternehmenssteuern die USA für deutsche Investoren attraktiver machen.

Die deutsche Industrie steht vor einer ungewissen Zukunft. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Handelsbeziehungen entwickeln und welche Maßnahmen Trump tatsächlich umsetzen wird. Die Angst vor einem Handelskrieg ist real, und die Unternehmen müssen sich auf alle Eventualitäten vorbereiten.

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