Das Unternehmen Vulcan hat die Bodenuntersuchungen in der Vorderpfalz erfolgreich abgeschlossen. Diese wurden mit speziellen Vibrotrucks durchgeführt, die seit dem 24. Februar in der Region aktiv waren. Die Messfahrzeuge waren auf einer Strecke von etwa 70 Kilometern unterwegs, mit dem Ziel, die geologischen Gegebenheiten des Untergrunds eingehend zu erfassen. Die Resultate der Untersuchungen könnten entscheidend für künftige Projekte zur Nutzung der geothermischen Energie sein. Rheinpfalz berichtet, dass …
In einer ähnlichen Initiative waren in den letzten drei Wochen Vibro-Trucks auf rund 75 Kilometern im Niederrhein im Einsatz. Die dortige Untersuchung, die vom Geologischen Dienst NRW im Rahmen der geologischen Landesaufnahme durchgeführt wurde, diente der Erkundung des Untergrunds zur Identifizierung karbonatischer Gesteinsschichten. Diese sind von Interesse, da sie potenziell heißes Wasser führen könnten. Der Zeitraum der Messungen lief vom 14. November bis 2. Dezember, wobei eine Erkundungstiefe von bis zu 3.000 Metern erreicht wurde. Tiefe Geothermie erläutert, dass …
Technik und Erfassung
Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden Schallwellen an insgesamt 3.750 Punkten in den Boden gesendet. Zudem kamen 2.000 Geophone an rund 15.000 Punkten zum Einsatz, um die reflektierten Schallwellen aufzunehmen. Aufgrund der Länge der Messlinien mussten diese mehrmals umgesetzt werden. Die Auswertung dieser Daten liefert ein ultraschallähnliches Abbild des Untergrunds, das für Kommunen und Unternehmen eine wertvolle Grundlage zur Realisierung regionaler Projekte darstellt.
Das Land NRW plant, diese Ergebnisse Mitte 2024 der Öffentlichkeit vorzustellen. Besonders die Stadt Münster hat Interesse an den Daten gezeigt, da diese für die Planung eigener 3D-seismischer Messungen zur klimafreundlichen Wärmeversorgung unerlässlich sind. Auch wenn in der Region großes Interesse an den Maßnahmen besteht, wurde in der Vergangenheit bereits auf Probleme hingewiesen, die aus schlecht vorbereiteten Bohrungen entstanden sind. Berlin hebt hervor, dass …
Schutz und Sicherheit bei Geothermie
Bei Geothermieprojekten, insbesondere bei tiefen Bohrungen, sind sorgfältige Vorbereitungen und eine enge Abstimmung mit den zuständigen Bergbehörden notwendig. In Berlin gibt es keine Anhydrit-Schichten, was das Risiko einer Hebung des Untergrunds bei oberflächennaher Geothermie ausschließt. Dafür sind die Verfahren, die Unternehmen zur tieferen Geothermie anwenden, durch moderne Technik geprägt, um höchste Sicherheit zu garantieren. Dies geschieht insbesondere zum Schutz des Grundwassers.
Die Diskussion über Geothermie und die damit verbundenen Technologien verdeutlicht, dass neben den vielversprechenden Möglichkeiten dieser Energiequelle auch die Sicherstellung von Umwelt- und Gesundheitsschutz eine herausragende Rolle spielt.