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Von Mexiko nach Mönchengladbach: Juans Leben zwischen Büchern und Kulturen

Juan Garcia, ein 29-jähriger Mexikaner, hat seine Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Stadtbibliothek Mönchengladbach begonnen, um dort Kultur zu fördern und Sprachbarrieren abzubauen, während er gleichzeitig eine neue Familie in Deutschland gründet.

Interkultureller Austausch in Mönchengladbach

Die Stadtbibliothek Mönchengladbach wird zunehmend zu einem Ort des interkulturellen Austausches. Dies zeigt das Beispiel von Juan Garcia, einem 29-jährigen Bibliotheksmitarbeiter, der 2019 aus Mexiko nach Deutschland kam. Garcia ist nicht nur ein leidenschaftlicher Leser, sondern auch ein Symbol für die Vielfalt und Integration in der Stadt.

Ein Schritt in eine neue Zukunft

Garcia stammt aus Victoria de Durango, einer Stadt im Norden Mexikos. Der Entschluss, nach Deutschland zu ziehen, erfolgte aus persönlichen Gründen: Er wollte seiner damaligen Freundin Jessica näher sein, die inzwischen seine Frau ist. Gemeinsam haben sie eine Tochter, Antonia, die im Frühjahr geboren wurde. Diese Entwicklung steht für den Wandel, den viele Migranten durchlaufen, wenn sie sich in einem neuen Land niederlassen.

Berufliche Integration durch Bildung

Um sich in der neuen Heimat einen beruflichen Fuß zu fassen, begann Juan Garcia im vergangenen Jahr seine Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste mit der Fachrichtung Bibliothek bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach. Seine Entscheidung, in einer Stadtbibliothek zu arbeiten, war strategisch: „Ich wollte an einem Ort arbeiten, an dem Kultur und Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen“, erklärt er. Seine umfangreichen Sprachkenntnisse in Spanisch, Englisch und jetzt auch in Deutsch helfen ihm, den Kontakt zu den vielfältigen Kunden der Bibliothek zu pflegen.

Die Bedeutung des Bildungsangebots

Garcias Engagement ist für die Stadtbibliothek von großer Bedeutung. In seiner Rolle hat er bereits einige Beratungen in mehreren Sprachen durchgeführt. Er stellt fest: „Viele Menschen möchten das Angebot unserer Bibliotheken mehr nutzen, um fremdsprachige Bücher auszuleihen oder die deutsche Sprache besser zu erlernen.“ Damit unterstützt er einen wichtigen Aspekt der Integration, nämlich die sprachliche Bildung und den Zugang zu Informationen in der eigenen Sprache.

Veranstaltungen und Gemeinschaftsprojekte

Im Verlauf seiner Ausbildung wird Garcia auch aktiv an Veranstaltungen in der Zentralbibliothek teilnehmen. Dies schließt Projekte wie das Makerspace-Angebot, Bibliotheksführungen oder das SprachCafé ein, das den interkulturellen Dialog fördert. Diese Aktivitäten bieten nicht nur eine Plattform für den Austausch zwischen Kulturen, sondern stärken auch die Gemeinschaft in Mönchengladbach.

Ein hohes Maß an Lebensqualität

Garcia schätzt die Sicherheit und die beruflichen Perspektiven, die ihm die Stadtbibliothek bietet. Zudem freut er sich, jedes Jahr für einen Monat nach Mexiko zu reisen, um seine Wurzeln zu pflegen. Seine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland ermöglicht es ihm, eine stabile Grundlage für seine Familie zu schaffen, während er gleichzeitig seine Leidenschaft für das Lesen und den Austausch mit anderen Menschen auslebt.

Die Geschichte von Juan Garcia illustriert das Potenzial der Stadtbibliothek als einen Raum, der Brücken zwischen Kulturen schlägt. Mönchengladbach profitiert nicht nur von interkulturellem Wissen und Austausch, sondern auch von engagierten Bürgern, die das Lebensgefühl der Stadt bereichern.

Weitere Informationen zur Stadtbibliothek und zur Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste finden Interessierte auf stadt.mg/fami-b.

NAG

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