Der Umbau des Weißquartierplatzes in Landau ist jüngst in den Fokus der öffentlichen Diskussion gerückt, nachdem der CDU-Arbeitskreis Bauen & Mobilität einen Konzeptvorschlag vorgelegt hat. Bernhard Allmann, der Vorsitzende des Arbeitskreises, stellt klar, dass der Vorschlag nicht sofort umgesetzt werden soll. Vielmehr zielt die Initiative auf eine mittel- oder langfristige Lösung ab. Hintergrund ist die anstehende Entscheidung über einen möglichen Ersatz für die Einbahnstraßenregelung zwischen Weißquartierplatz und Gloria, bei der die CDU im Voraus einer potentiellen Lösung entgegenwirken möchte, die die Umsetzung ihres Vorschlags gefährden könnte.
Der Entwurf sieht eine Umgestaltung des Platzes vor, die auch eine teilweise Sperrung von zwei Straßen beinhaltet. Zudem wird eine Spielstraßenregelung angestrebt, um den Verkehr über den größeren Parkplatz umzuleiten. Der spezifische Maßnahmenkatalog muss jedoch noch im Detail ausgearbeitet und verfeinert werden. Die SPD und die FWG haben sich überrascht über den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Pläne gezeigt, was für zusätzliche Verwirrung in der politischen Landschaft sorgt.
Details zur Verkehrssituation
Ein wesentlicher Aspekt der Vorhaben betrifft die Verkehrssituation am Weißquartierplatz. Der Stadtrat hat kürzlich die bestehende Einbahnstraßenregelung (Weißquartier-/Reduit-Straße) aufgehoben, um eine Reduzierung des Verkehrs um 40 Prozent zu erreichen. In diesem Kontext hat der Arbeitskreis der CDU einen Gegenvorschlag zur Umgestaltung des Weißquartierplatzes erarbeitet, der sich gegen die von der Stadtverwaltung vorgesehenen Maßnahmen wie Fahrbahnverengungen und Bodenschwellen richtet. Diese Änderungen würden, so die CDU, zu einem Verlust wertvoller Parkplätze führen und seien aus ihrer Sicht nicht im Sinne der Anwohner.
Der CDU-Vorschlag beinhaltet einen grundlegenden Umbau des Platzes mit einer mittig angeordneten Zuwegung als Durchfahrt. Die Parkflächen sollen bis zur Wohnbebauung erweitert werden, wobei eine Neuanordnung in Queraufstellung vorgesehen ist. Die wegfallenden Gehwege sollen durch eine Spielstraßenregelung ausgeglichen werden, was zusätzliche Parkmöglichkeiten schaffen könnte. Diese vorgeschlagene Parkfläche soll zudem mit versickerungsfähigem Belag ausgestattet werden, um die Aufenthaltsqualität zu steigern.
Aktuelle Parkplatzzahl und Bewertungen
Nach den aktuellen Zahlen stehen in der Reduit- und Weißquartierstraße insgesamt 22 Parkplätze zur Verfügung. Auf dem Weißquartierplatz existieren 104 reguläre Parkplätze und 16 Anwohnerparkplätze. Laut CDU könnte durch die Umgestaltung möglicherweise die Anzahl der Parkplätze im Vergleich zum Status Quo sogar gesteigert werden, ohne dass ein Verlust in Kauf genommen werden muss. Durch einen intensiven Austausch im Rahmen des Beteiligungsprogrammes „MitredenInLD“ wurde der Vorschlag als umsetzbar eingestuft.
Die Diskussion um die Verkehrssituation und die geplanten Umbauten zeigt, wie wichtig die kommunale Planung für die Lebensqualität und Mobilität der Anwohner ist. Das nächste Kapitel in der Entwicklung des Weißquartierplatzes bleibt abzuwarten, während verschiedene Fraktionen ihren Standpunkt klarstellen.