Diepholz

Sicherheit an Fests: Veranstalter im Landkreis Diepholz ziehen Konsequenzen

Nach dem Diebstahl einer Kasse beim Twistringer Schützenfest im Juli 2024 informieren Veranstalter im Landkreis Diepholz über ihre Sicherheitsvorkehrungen und zeigen sich zuversichtlich, dass ihre Einnahmen auch weiterhin sicher sind.

Nach dem Vorfall des Diebstahls während des Twistringer Schützenfests im Juli diesen Jahres, bei dem eine Kasse samt Einnahmen entwendet wurde, sind die Veranstalter im Landkreis Diepholz besonders wachsam. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die wichtigen Sicherheitsvorkehrungen, die viele Organisationen bereits getroffen haben, um untersucht werden, wie andere Veranstaltungen in der Region auf vergleichbare Situationen reagieren.

Sicherheitskonzepte im Fokus

Eine Reihe von Veranstaltern macht deutlich, dassängste zwar bestehen, jedoch auch die Überzeugung, dass ihre Sicherheitsmaßnahmen effektiv sind. Besonders der Präsident des Schützenvereins Rehden, Thomas Nowak, zeigt sich zuversichtlich: „Wir hatten da noch keine Probleme mit“, erklärt er und verweist auf die Tatsache, dass es in den letzten 35 Jahren lediglich geringe Unregelmäßigkeiten gab, zum Beispiel einmal 100 Euro, die versehentlich nicht richtig gezählt wurden.

Kassensicherung bei Veranstaltungen

Um Diebstähle zu vermeiden, ist es gängige Praxis, dass hohe Geldbeträge regelmäßig aus der Kasse entnommen werden. Diese Vorgehensweise wird von Nowak als „Wach- und Schließgesetz“ bezeichnet und spiegelt eine besondere Achtsamkeit gegenüber den Finanzen wider. „Mit Geld spielt man nicht und da macht man keine Experimente“, unterstreicht Nowak das grundsätzliche Vorgehen in seinem Verein, um potenzielle Langfinger abzuhalten.

Vertrauen in bewährte Strategien

Das Barnstorfer Unternehmen Splash Waschpark, das erst seit einem Jahr im Veranstaltungsbereich tätig ist, hat ebenfalls Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und verfolgt einen strikten Plan: „Es verlässt nie jemand alleine die Veranstaltung mit der Kasse“, versichert Geschäftsführer Janneck Bruns. Die Sicherheitsvorkehrungen umfassen nicht nur Begleitungen durch das Sicherheitspersonal, sondern auch das strategische Platzieren der Kassen rückwärtig zum Tresen, um direkten Zugriff von Gästen auf die Einnahmen zu verhindern.

Eine legale Rücksichtnahme

Zusätzlich wird das Geld regelmäßig aus der Kasse abgeholt, um das Risiko eines Diebstahls weiter zu minimieren. Seinen Mitarbeitern wollte Bruns stets eine sichere Umgebung bieten: „Die eigene Sicherheit ist immer am wichtigsten“, sagt er mit Nachdruck. Seine Grundregel lautet, lieber im Vorfeld Zeit in Sicherheitsmaßnahmen zu investieren, als später mit den Konsequenzen eines Vorfalls umgehen zu müssen.

Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Der Vorfall beim Twistringer Schützenfest und die damit verbundenen erhöhten Sicherheitsvorkehrungen haben nicht nur die Veranstalter zum Nachdenken angeregt, sondern auch die gesamte Gemeinschaft. Die Organisatoren sind sich der Verantwortung bewusst, die mit der Durchführung von Feste und Events einhergeht, und versichern, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Sicherheit sowohl für die Besucher als auch für die Mitarbeiter zu garantieren.

Die Schützenvereine und Veranstalter im Landkreis reflektieren über eine tiefere, kollektive Sicherheitskultur, die Unterstützung und Vertrauen erfährt. „Wir sind gefühlt gut aufgestellt“, betont Bruns und hebt hervor, dass man nur zusammen die eigenen Sicherheitsstandards kontinuierlich verbessern kann. Der Vorfall hat somit nicht nur zu einem Umdenken bei den Veranstaltern geführt, sondern ist auch ein Anstoß für eine verstärkte Diskussion innerhalb der Community über Sicherheit im Veranstaltungsgeschäft.

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