Borussia Dortmund plant eine Neuausrichtung in der Kaderpolitik und will künftig verstärkt auf Talente setzen. Lars Ricken, der Sport-Geschäftsführer, sieht die Notwendigkeit, das Durchschnittsalter der Spieler zu senken, da in der letzten Saison 80 Prozent der Spielminuten von Akteuren über 23 Jahren bestritten wurden, was einen Höchstwert im aktuellen Jahrtausend darstellt. Die Dortmund Verantwortlichen haben sich entschieden, eigene Nachwuchsspieler fester in den Profikader zu integrieren und damit die nächste Generation zu fördern, wie Ricken in einem Interview betont.
Gleichzeitig macht der Verein Überlegungen, wie der Abgang junger Talente zukünftig vermieden werden kann. In diesem Sommer verließen mit Youssoufa Moukoko und Paris Brunner einige talentierte Spieler den BVB, aber durch Transfers konnten mehr als 20 Millionen Euro generiert werden. Dortmund zieht in Erwägung, Partnerschaften mit anderen Clubs einzugehen, um den Nachwuchsspielern durch Leihgeschäfte mehr Spielpraxis zu ermöglichen. Ein Beispiel dafür könnte der FC Liefering als Farmteam von Red Bull Salzburg sein. Laut Berichten könnte der BVB somit das Gleichgewicht zwischen sportlichen Erwartungen und der Förderung junger Spieler besser meistern, indem er Strategien nach dem Vorbild anderer Vereine adaptiert, wie auf www.hna.de berichtet.
