Dresden

Baumstriezel direkt aus dem Kran: Neues Genussziel in Dresdens Hafencity

In Dresden wurde an der Hafencity ein ehemaliger Industriekran von "Die Hafenmeister" saniert, um dort die neue Baumstriezel-Manufaktur zu eröffnen, die frisch gebackene Spezialitäten aus Hefeteig anbietet und somit einen historischen Ort neu belebt.

Baumstriezel und Industriekultur: Ein neuer Anziehungspunkt in der Dresdner Hafencity

Die Dresdner Hafencity erlebte eine Wiederbelebung durch die Eröffnung der Baumstriezel-Manufaktur in einem historischen Industriekran, der nun als Ort der Begegnung und Gastronomie fungiert.

Die Wiederbelebung eines Industriestandorts

Im Rahmen eines umfassenden Sanierungsprojekts haben die beiden Unternehmer Tino Fleischer und Kai Roscher den ehemaligen Verladekran am Neustädter Hafen in ein gastronomisches Highlight verwandelt. Der Kran, der in den 1940er Jahren in Betrieb war, hat eine lange Geschichte hinter sich. Mit dem Umbau in die Baumstriezel-Manufaktur wird nun nicht nur ein historisches Relikt erhalten, sondern auch das Gastronomieangebot an einem zuvor wenig beachteten Standort bereichert.

Ein Geschmacksangebot aus der Tradition

Die Dreharbeiten des Baumstriezels, einem traditionellen ungarischen Gebäck, werden von Julia Pilz-Willwohl durchgeführt. Ihr Rezept stammt von ihrer Großmutter und vereint familiäre Tradition mit moderner Gastronomie. Die Gäste dürfen sich auf verschiedene Toppings freuen, die von klassischem Zimt bis hin zu kreativen Varianten wie Kokos oder Eis reichen, während sie die frisch gebackenen Striezels an einem historischen Ort genießen.

Ein Gemeinschaftsprojekt und seine Herausforderungen

Die Gründung der Manufaktur war das Ergebnis einer mehrjährigen Planung und eines freundschaftlichen Austausches zwischen den Hafenmeistern und der Bäckerin. Die Sanierung des Krans war nicht ohne Herausforderungen; unerwartete Kosten von insgesamt über 200.000 Euro und bürokratische Hürden begleiteten das Projekt. Eine Spendenaktion half, das Interesse der Bevölkerung zu wecken und zusätzliche Mittel zu generieren.

Ein Platz für Historie und Innovation

Durch die Einführung der Baumstriezel-Manufaktur wird der Kran nicht nur zum gastronomischen Anziehungspunkt, sondern erhält auch seine historische Bedeutung. Rudolf Dreßler, der als Jugendlicher nach den Bombenangriffen in den 1940er Jahren am Hafen arbeitete, äußerte, wie wichtig es ist, die Geschichte lebendig zu halten. Sein Engagement und der Einsatz der Hafenmeister zielen darauf ab, sowohl den Dresdnern als auch den Besuchern ein Stück Geschichte erlebbar zu machen.

Ein kleines Erlebnis in der Stadt

Die Hafencity verwandelt sich durch diesen neuen gastronomischen Standort zu einer kleinen Oase mit viel grünem Ambiente und dem Appell zur Erholung inmitten einer betonierten Umgebung. Die Baumstriezel-Manufaktur wird ergänzt durch verschiedene andere gastronomische Angebote in der Umgebung, wie Snacks und Drinks im angrenzenden Stadtbereich.

Öffnungszeiten und Standort

Die Dresdner Baumstriezel-Manufaktur befindet sich im Industriekran an der Hafencity, Höhe Leipziger Straße 25. Zurzeit ist sie samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet und lädt die Gäste ein, in einer besonderen Atmosphäre zu verweilen.

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