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Jugendforum in Radebeul: Politische Debatte für die nächste Generation

Bei einer Debatte im "Weißen Haus" in Radebeul befragten Jugendliche Sachsen Politiker aus verschiedenen Parteien, darunter Justizministerin Katja Meier und Wirtschaftsminister Martin Dulig, um ihre Anliegen und Meinungen zu wichtigen Themen zu äußern, was auf die Bedeutung der politischen Mitbestimmung für die kommende Generation hinweist.

Radebeul – Ein bedeutendes Event fand im „Weißen Haus“ in Radebeul statt, bei dem Jugendliche die Möglichkeit erhielten, direkt mit Politikern in den Dialog zu treten. Organisiert vom Kreisjugendring (KJR) Meißen, ermöglichte dieses Jugendforum eine Plattform für die Stimme der jüngeren Generation, die oft in politischen Entscheidungen übersehen wird.

Die Jugend als Stimme der Gegenwart

Das Jugendforum stellte die Frage: Wie können junge Menschen in die politische Diskussion eingebunden werden? Die Teilnehmer mussten nicht nur die Sorgen und Anliegen ihrer Generation äußern, sondern auch die Antworten der Politiker aus erster Hand erfahren. In einer Zeit, in der die politische Landschaft häufig von älteren Wählern und ihren Bedürfnissen geprägt ist, ist eine solche Diskussion besonders wichtig.

Politiker im Austausch

Zu den Anwesenden gehörten verschiedene Politiker, darunter Sven Eppinger (CDU), Martin Dulig (SPD), Paul Senf (Linke) und Katja Meier (Grüne). Diese bunten Vertreter der Landespolitik nahmen sich die Zeit, um auf die Fragen der Jugendlichen einzugehen. Moderator Jan Witza sorgte dafür, dass die Diskussion lebendig blieb und alle Jugendlichen zu Wort kommen konnten.

Grundsatzfragen in der Diskussion

Ein zentrales Thema war die Vermittlung von Steuerthemen an Schüler, was von Johannes Schmidt-Ramos (FDP) als notwendig erachtet wurde, um ihnen zu helfen, steuerliche Vorteile wahrzunehmen. Ein weiteres Anliegen war die Notwendigkeit von Entwicklungsräumen für die Jugend, was Sven Eppinger hervorhob, notwenig sei um die wirtschaftliche Grundlage dafür zu schaffen.

Die Bedeutung des Dialogs für die Zukunft

Die Diskussion hatte auch einen reflektierenden Charakter. Paul Senf von der Linken sprach offen darüber, dass er ein Teil der Problematik sei, als er die Verharmlosung von Alkohol in der Gesellschaft thematisierte. Solche selbstkritischen Ansätze sind entscheidend, um eine gesunde und verantwortungsvolle Diskussion über gesellschaftliche Themen zu fördern.

Ein Blick in die Zukunft

Kreisjugendring-Vorständin Petra Seipolt betonte die Notwendigkeit von mehr Kontroversen im Dialog. Angesichts der demografischen Entwicklung, die laut Statistischem Landesamt 2030 jeden fünften Sachsen zum Rentner machen wird, ist es entscheidend, die Rolle der Jugendlichen in der Politik zu stärken. Seipolt fordert einen Minderheitenschutz, um auch die Interessen der Jugend langfristig zu sichern.

Fazit: Der Dialog muss fortgesetzt werden

Das Event hat einen ersten Schritt in die richtige Richtung vorgestellt, um die Stimmen der Jugend in die politischen Diskussionen einzubeziehen. Die gesamte Gesprächsrunde kann auf dem YouTube-Kanal des KJR Meißen angesehen werden, um die Anliegen und Perspektiven der jungen Generation weiterhin zu verbreiten und im Gedächtnis zu behalten.

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