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Hungerkrise im Süden Afrikas: Hilfe für Millionen Kinder dringend benötigt

Am Welttag der Humanitären Hilfe am 19. August ruft die Kindernothilfe zur Unterstützung von Millionen Kindern in Sambia auf, die aufgrund der schlimmsten Hungerkatastrophe seit über 100 Jahren und der damit verbundenen Wasserknappheit in akuter Not sind.

Dringender Appell zur Unterstützung bedrohter Kinder im südlichen Afrika

Duisburg (ots)

Die humanitäre Alarmglocke läutet am Welttag der Humanitären Hilfe, der am 19. August begangen wird. Die Kindernothilfe, eine Organisation, die sich für bedürftige Kinder und deren Familien einsetzt, macht auf die katastrophale Lage im südlichen Afrika aufmerksam. Über 24 Millionen Menschen, darunter die Hälfte Kinder, sind von extremer Nahrungsknappheit und Wasser scarcity betroffen. Diese Krise ist alarmierend und verdient höchste Aufmerksamkeit.

Hintergründe der Hungersnot

In diesem Jahr erlebt Sambia die schlimmste Dürreperiode seit über einem Jahrhundert. Temperaturwerte lagen im Durchschnitt fünf Grad über den Durchschnittswerten der Vorjahre, was zu einer massiven Zerstörung von etwa einer Million Hektar Erntefläche geführt hat. Carsten Montag, Vorstandsmitglied der Kindernothilfe, erklärt: „Die entfallene Ernte wird die Situation weiter verschärfen.“ Besonders besorgniserregend ist, dass Kinder in dieser Notlage oft zu gefährlichen Aktivitäten gezwungen werden, wie Kinderarbeit oder Drogenmissbrauch, was ihre Sicherheit und Zukunft massiv gefährdet.

Globale Dimension der Krisen

Trotz der Dramatik dieser Situation zeigt sich, dass viele andere globale Krisen in den Hintergrund gedrängt werden. Die Kindernothilfe hebt hervor, dass die internationalen Konflikte, wie die Kriege in Europa und dem Nahen Osten, oft die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von anderen dringend benötigten humanitären Hilfen ablenken. So sind etwa im Bürgerkrieg in Myanmar zahlreiche Kinder und Familien auf Unterstützung angewiesen, während in Afghanistan Mädchen vom Schulbesuch ausgeschlossen sind. In Haitis von Gewalt geplagten Städten wachsen Kinder in einem Umfeld voller Gefahren auf.

Politische Dimension und notwendige Handlungen

Carsten Montag äußert sich besorgt über die politischen Entwicklungen in Deutschland, insbesondere über die Absichten der FDP, das Entwicklungsministerium abzuschaffen und die Etats für Entwicklungszusammenarbeit sowie humanitäre Hilfe in Milliardenhöhe zu kürzen. “Diese Maßnahmen wären ein Rückschritt für die globale Unterstützung bedürftiger Menschen. Wir müssen sicherstellen, dass die Schicksale der betroffenen Kinder nicht in den Hintergrund geraten,” betont er anlässlich des Welttages.

Aufruf zur Spende und Unterstützung

Im Angesicht dieser Herausforderungen ruft die Kindernothilfe die Öffentlichkeit zu Spenden auf, um benachteiligte Familien während dieser Krisenzeiten zu unterstützen. Jeder Beitrag zählt und kann das Leben der notleidenden Kinder im südlichen Afrika verändern. Interessierte können sich auf www.kindernothilfe.de/sambia-hungerkatastrophe für weitere Informationen und Hilfsangebote engagieren.

Die Kindernothilfe engagiert sich seit über 65 Jahren für benachteiligte Kinder weltweit, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Für ihre transparente und seriöse Arbeit erhielt die Organisation seit 1992 das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).

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