Im Landkreis Ebersberg wurde ein bemerkenswerter Einsatz für den Naturschutz gewürdigt. Landrat Robert Niedergesäß ehrte die engagierten Kiebitzhelfer, die sich unermüdlich für den Schutz der stark gefährdeten Kiebitze einsetzen. Aktuell betreuen diese ehrenamtlichen Helfer 34 Brutpaare, und die Bestände scheinen sich allmählich zu erholen, wie auch Merkur berichtete.
Die Kiebitze, diese faszinierenden Bodenbrüter, benötigen während ihrer Balz-, Brut- und Aufzuchtzeit besondere Unterstützung. Die Kiebitzhelfer machen die Gelege der Vögel ausfindig und markieren sie, damit die Landwirte, die sich freiwillig an diesem wichtigen Projekt beteiligen, die Nester bei der Bewirtschaftung ihrer Felder besser erkennen und umfahren können. Dies ist entscheidend, um die Küken vor Gefahren zu schützen.
Ehrenamtlicher Einsatz für die Natur
Die Helfer dokumentieren nicht nur den Bruterfolg, sondern auch die Verluste, die durch Fressfeinde wie Füchse oder Krähen entstehen. Landrat Niedergesäß lobte den unermüdlichen Einsatz der Kiebitzhelfer: „Ohne Ihren außerordentlich engagierten Einsatz wäre das Projekt nicht möglich. In diesem Jahr haben Sie 34 Brutpaare betreut und 23 Küken gezählt.“ Nach einem dramatischen Rückgang der Bestände im Jahr 2022 aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen, zeigt sich nun ein Lichtblick: Der Kiebitz könnte wieder zu einem „Allerweltsvogel“ im Landkreis werden.
Die Zahlen sprechen für sich: Während 2021 noch 64 Brutpaare gezählt wurden, fiel die Zahl im darauffolgenden Jahr auf 31. Doch 2023 gab es bereits wieder 37 Brutpaare und 22 Jungvögel. Dies zeigt, dass die Bemühungen der Kiebitzhelfer und der kooperierenden Landwirte Früchte tragen, was auch die Untere Naturschutzbehörde bestätigt.
Gemeinsam für den Kiebitz
Landrat Niedergesäß dankte auch den Landwirten, die sich an dem Projekt beteiligen und damit ein Zeichen für den Naturschutz setzen. „Es ist schön zu sehen, dass Sie alle sich für den Kiebitz einsetzen und so gut zusammenarbeiten. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen“, betonte er. Die Untere Naturschutzbehörde ist weiterhin auf der Suche nach weiteren Kiebitzhelfern und Landwirten, die sich an diesem bedeutenden Projekt beteiligen möchten.
Das Engagement der Kiebitzhelfer und die Zusammenarbeit mit den Landwirten sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie durch gemeinschaftliche Anstrengungen der Erhalt der Natur gefördert werden kann. Es bleibt zu hoffen, dass sich der Kiebitz im Landkreis Ebersberg weiterhin erholt und wieder zu einem vertrauten Anblick in der Region wird.