Tierpfleger Vincent Fritz hat alle Hände voll zu tun: Die Igelstation des Erlanger Tierheims platzt aus allen Nähten! In den letzten Tagen haben besorgte Bürger über 30 unterernährte Igel gebracht, die nun dringend aufgepäppelt werden müssen. Viele der stacheligen Patienten wiegen weniger als 100 Gramm und würden es in der Natur nicht schaffen. Stattdessen bereiten sie sich im Tierheim auf den Winterschlaf vor.
Neuankömmling Freddy ist ein weiteres Sorgenkind, das dringend Gewicht zulegen muss. Fritz erklärt, dass es einfach zu erkennen sei, wenn ein Igel Hilfe benötigt – etwa wenn er tagsüber aktiv ist oder offene Wunden zeigt. Während ausgewachsene Igel normalerweise schon im Winterschlaf sein sollten, kämpfen die Jungtiere noch darum, sich eine Fettschicht für den langen Schlaf anzufressen. Das Nahrungsangebot wird rar, da die Temperaturen fallen und Insekten seltener werden. Tierheim-Mitarbeiter raten dazu, Katzenfutter oder ungewürztes Rührei anzubieten, jedoch dringend von Milch abzusehen, da sie für die Tiere unverträglich ist. Bei Unsicherheiten können sich Tierfreunde jederzeit telefonisch beraten lassen.