Am Montag sorgte eine sensationelle Wende in der Krankenhausplanung für Aufregung im Kreis Euskirchen: Der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Mechernich, Martin Milde, erhielt erfreuliche Nachrichten aus dem NRW-Gesundheitsministerium. Trotz drohender Einschnitte bleibt der perinatale Schwerpunkt zur Versorgung von Frühchen sowie die komplexe Gastroenterologie in Mechernich erhalten. Diese Entscheidung hat große Bedeutung, da andernfalls bis zu 400 Geburten pro Jahr in andere Städte verlagert worden wären, was lange Anfahrtswege für werdende Eltern bedeutet hätte.
Die Entscheidung des Ministeriums, die Umsetzung der Krankenhausplanung auf April zu verschieben und eine Übergangsfrist von einem Jahr zu gewähren, wurde von den Verantwortlichen in Mechernich als Erfolg gewertet. Die positiven Nachrichten aus Düsseldorf sind nicht nur für die Kliniken, sondern auch für die gesamte Region von großer Bedeutung. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick betonte die wirtschaftliche Relevanz des Kreiskrankenhauses, das etwa 1100 Mitarbeiter beschäftigt und als wichtiger Arbeitgeber gilt. Trotz der Freude über die erhaltenen Leistungen bleiben jedoch große finanzielle Sorgen und Unsicherheiten bestehen, da viele Leistungsgruppen noch immer ohne Entscheidung sind.