Ein schwerer Verkehrsunfall erschütterte am Donnerstag, den 8. November 2024, die Bundesstraße B22 nahe Neunkirchen im Landkreis Bayreuth. Ein 64-jähriger Autofahrer verlor aus bislang ungeklärten Gründen die Kontrolle und geriet auf die Gegenfahrspur. Dort kam es zu einer heftigen Kollision mit einem Kastenwagen der Straßenmeisterei, der in Richtung Weidenberg unterwegs war. Der Zusammenstoß war so gewaltig, dass der Pkw-Fahrer schwer verletzt wurde und von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden musste. Auch die Insassen des Kastenwagens, zwei Mitarbeiter der Straßenmeisterei, erlitten leichte Verletzungen. Alle Beteiligten wurden umgehend ins Klinikum Bayreuth gebracht, wie das Bayreuther Tagblatt berichtete.
Die Rettungs- und Bergungsarbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin, sodass die B22 für etwa zweieinhalb Stunden komplett gesperrt werden musste. Der Verkehr wurde währenddessen örtlich umgeleitet, was zu erheblichen Verzögerungen führte. Die Feuerwehren aus Bayreuth, Neunkirchen, Seybothenreuth und Lehen waren im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und die Bergungsarbeiten zu unterstützen.
Ursache des Unfalls: Ein missglücktes Überholmanöver?
Wie die Polizei Oberfranken gegenüber inFranken.de mitteilte, könnte ein missglücktes Überholmanöver die Ursache für den Unfall gewesen sein. Der Pkw-Fahrer soll versucht haben, in Fahrtrichtung Bayreuth zu überholen, als es zur Kollision mit dem entgegenkommenden Kleinlaster kam. Trotz der schweren Verletzungen des Pkw-Fahrers bestand laut ersten Aussagen der Polizei keine Lebensgefahr. Die drei leicht verletzten Insassen des Kleinlasters wurden ebenfalls zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie gefährlich Überholmanöver auf Landstraßen sein können und wie schnell sich das Leben der Beteiligten durch einen Moment der Unachtsamkeit ändern kann. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an, und die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden.
