Ein verheerendes Feuer hat am Samstagvormittag in Grevenbrück für Aufregung gesorgt. Die Feuerwehr Lennestadt wurde alarmiert, als ein Carport in Flammen stand, das direkt an ein Wohnhaus angrenzte. Bereits auf der Anfahrt war eine dichte Rauchentwicklung sichtbar, was auf ein bereits fortgeschrittenes Brandgeschehen hindeutete. Laut der Siegerländer Zeitung war die Situation bereits kritisch, als die ersten Einsatzkräfte eintrafen.
Die Feuerwehrleute sahen sich einer enormen Herausforderung gegenüber. Trotz sofortiger Verstärkung und dem Einsatz von zwei handgeführten Strahlrohren konnte das Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude nicht verhindert werden. Das Feuer hatte sich bereits stark ausgebreitet. Im Carport löste ein Sicherheitsventil einer Gasflasche aus, was die Gefährdungslage zusätzlich verschärfte. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen sowohl von außen als auch von innen gegen die Flammen vor. Über zwei Drehleitern wurde die Dachhaut des Wohnhauses geöffnet, um versteckte Glutnester zu bekämpfen. Leider breitete sich das Feuer rasch bis zum Dachfirst aus, und das Carport stürzte ein.
Intensive Brandbekämpfung
Die Brandbekämpfung stellte sich als äußerst kräftezehrend heraus. Insgesamt 18 Trupps unter Atemschutz waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Die Wasserversorgung wurde über das öffentliche Hydrantennetz sowie den etwa 300 Meter entfernten Veischedebach sichergestellt, was zur Vollsperrung der K7 führte. Um die umliegenden Stadtgebiete zu schützen, standen zwei Löschgruppenfahrzeuge in Bereitschaft, um bei Bedarf schnell eingreifen zu können.
Während des Einsatzes erlitt ein Feuerwehrmann Kreislaufprobleme und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Verpflegung der etwa 85 Einsatzkräfte wurde durch das Deutsche Rote Kreuz sichergestellt. Neben der Feuerwehr Lennestadt waren auch die Feuerwehren der Hansestadt Attendorn und der Gemeinde Finnentrop sowie der Rettungsdienst des Kreises Olpe und die Malteser aus Oedingen vor Ort. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Mario Fuhlen und den Leiter der Feuerwehr Lennestadt, Markus Hamers.
Schäden und Folgen
Das Wohngebäude wurde durch das Feuer und das Löschwasser so stark beschädigt, dass die Anwohner vorerst nicht zurückkehren können. Die genaue Brandursache und die Höhe des entstandenen Schadens sind derzeit noch unklar, wie die Feuerwehr mitteilte. Die dramatischen Ereignisse in Grevenbrück zeigen einmal mehr, wie schnell sich eine Situation zuspitzen kann und wie wichtig eine schnelle Reaktion der Einsatzkräfte ist, um Schlimmeres zu verhindern. Laut Siegerländer Zeitung bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen nun ergriffen werden, um die betroffenen Anwohner zu unterstützen und die Brandursache zu klären.