Die Finanzwelt blickt gespannt auf die bevorstehenden Zahlen von Canopy Growth, die am 08. November 2024 während einer Finanzkonferenz präsentiert werden. Das Unternehmen wird die Ergebnisse für das am 30. September 2024 abgelaufene Quartal bekanntgeben. Laut den Prognosen von sechs Analysten wird ein Verlust je Aktie von -0,499 CAD erwartet, was im Vergleich zu einem Verlust von -4,330 CAD im Vorjahresquartal eine signifikante Verbesserung darstellt, wie finanzen.net berichtet.
Auf der Umsatzseite wird ein Rückgang von 7,75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert, mit einem erwarteten Umsatz von 64,2 Millionen CAD. Im Vorjahreszeitraum konnte das Unternehmen noch 69,6 Millionen CAD erzielen. Für das gesamte Fiskaljahr rechnen Analysten mit einem Verlust je Aktie von -2,741 CAD und einem Umsatz von durchschnittlich 288,6 Millionen CAD, was ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu 297,2 Millionen CAD im Vorjahr darstellt.
Semperit kehrt in die Gewinnzone zurück
Im Gegensatz dazu hat der Gummi- und Kautschukkonzern Semperit beeindruckende Nachrichten zu verkünden. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres hat das Unternehmen einen Gewinn nach Steuern von 7,1 Millionen Euro erzielt, nachdem es im Vorjahr noch einen Verlust von 26,8 Millionen Euro verzeichnet hatte. Der Gewinn je Aktie stieg auf 0,35 Euro, während im Vergleichszeitraum 2023 ein Verlust von 1,29 Euro pro Aktie zu verzeichnen war, wie finanzen.at berichtet.
Obwohl der Umsatz um 2,5 Prozent auf 506,6 Millionen Euro zurückging, zeigt das Unternehmen Fortschritte in seiner operativen Effizienz. Das EBIT fiel um 16,3 Prozent auf 26,8 Millionen Euro, was die EBIT-Marge von 6,2 auf 5,3 Prozent verringerte. Dennoch konnte das EBITDA um fast 12 Prozent auf 63,9 Millionen Euro gesteigert werden, was auf ein frühzeitig eingeleitetes Sparprogramm zurückzuführen ist.
Strategische Neuausrichtung und Herausforderungen
Semperit hat sich strategisch neu aufgestellt, indem es seine beiden Divisionen SIA und SEA gebildet hat, die sich auf Elastomer-Produkte konzentrieren. Konzernchef Karl Haider betont, dass die Ergebnisse der ersten drei Quartale die Effektivität dieser Strategie untermauern. Trotz des Gegenwinds aus dem Gesamtmarkt ist das Unternehmen gut gerüstet, um die Herausforderungen des Jahres 2025 zu meistern, dank frühzeitiger Einsparungen und Investitionen in Produktionskapazitäten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Canopy Growth und Semperit unterschiedliche Wege in der aktuellen Finanzlandschaft beschreiten. Während Canopy Growth mit Verlusten kämpft, zeigt Semperit, dass es möglich ist, aus der Verlustzone zurückzukehren und Gewinne zu erzielen. Die kommenden Finanzberichte werden entscheidend sein, um die zukünftige Richtung beider Unternehmen zu bestimmen.