Die Welt schaut gebannt auf die USA, wo Donald Trump erneut ins Präsidentenamt gewählt wurde. Ein Mann, der seit seinem ersten Wahlkampf im Jahr 2016 immer wieder für Kontroversen sorgt und dessen Rückkehr viele Fragen aufwirft. Warum haben die Amerikaner gerade ihn gewählt? Die Antwort ist einfach: Unzufriedenheit und Wut treiben Millionen von Menschen dazu, sich für Trump zu entscheiden, wie der Fränkische Tag berichtet. Diese Wähler fühlen sich abgehängt und sehen in Trump die Hoffnung auf Veränderung.
Am 20. Januar 2025 wird Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Bereits an seinem ersten Tag im Weißen Haus plant er, zahlreiche seiner Wahlversprechen umzusetzen. Die ersten Personalentscheidungen sind bereits gefallen: Thomas Homan, ein Verfechter einer strengen Migrationspolitik, wird als „Grenz-Zar“ ernannt. Homan ist bekannt für seine harte Linie, unter seiner Führung wurden Tausende von Migrantenkindern von ihren Eltern getrennt. Trump signalisiert damit, dass er die Migrationspolitik drastisch verschärfen möchte, was für viele ein alarmierendes Zeichen ist.
Trumps Pläne für die ersten Tage
Trump hat bereits angekündigt, dass er am ersten Tag im Amt ein Dekret zur sofortigen Ausweisung von Migranten ohne gültige Aufenthaltstitel unterzeichnen wird. Dies betrifft etwa 1,3 Millionen Personen, die bereits einen Wegweisungsbescheid erhalten haben, aber noch im Land sind. Auch die Rücknahme von Joe Bidens Anweisungen zur Verfolgung von Migranten steht auf der Agenda. Trump plant, bis zu 20 Millionen Menschen aus den USA zu entfernen, was eine massive logistische Herausforderung darstellt, wie der Tages-Anzeiger berichtet.
Ein weiteres zentrales Thema wird die Begnadigung von rund 1.500 Personen sein, die wegen des Sturms auf das Capitol im Januar 2021 verhaftet wurden. Trump bezeichnet diese Menschen als „politische Gefangene“ und „Patrioten“ und könnte am ersten Tag im Amt einen Teil von ihnen begnadigen. Dies zeigt, wie sehr Trump bereit ist, seine Anhänger zu unterstützen und seine Macht zu demonstrieren.
Ein Blick in die Zukunft
Trump plant nicht nur eine strenge Migrationspolitik, sondern auch eine Rückkehr zu seinen umstrittenen Entscheidungen in Bezug auf den Klimaschutz. Er könnte am ersten Tag im Amt den Austritt der USA aus dem Klimaabkommen von Paris erneut erklären. Zudem wird erwartet, dass er Bidens Klimaschutzprogramme zurückdrängt, was die Umweltbewegung alarmiert.
Die ersten Schritte Trumps im Weißen Haus werden entscheidend sein, um zu verstehen, in welche Richtung sich die USA unter seiner Führung entwickeln werden. Die Wähler haben ihm ihre Stimme gegeben, und nun liegt es an ihm, die Erwartungen zu erfüllen oder zu enttäuschen. Die kommenden Monate versprechen, turbulent zu werden, während Trump versucht, seine Agenda durchzusetzen und die Spaltungen in der amerikanischen Gesellschaft zu überwinden.