Frankreich erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel nach skandalösem Vorfall in Ost-Jerusalem!
Ein diplomatischer Eklat erschüttert die Beziehungen zwischen Frankreich und Israel! Während eines Besuchs des französischen Außenministers Jean-Noel Barrot in Ost-Jerusalem wurden zwei französische Gendarmen mit diplomatischem Status von israelischen Sicherheitskräften kurzzeitig festgehalten. Dieser Vorfall ereignete sich am Donnerstag, als Barrot die Kirche des Paternoster auf dem Ölberg besuchen wollte – ein Ort, der unter französischer Verwaltung steht und als Teil Frankreichs betrachtet wird.
Die französischen Diplomaten waren sich sicher, dass die israelischen Sicherheitskräfte vor dem Besuch über die Anwesenheit der Gendarmen informiert worden waren. Doch die Realität sah anders aus: Die Gendarmen wurden von den israelischen Polizisten umzingelt, während sie nicht in Uniform waren. Ein Gendarm rief mehrmals: „Fass mich nicht an!“, als die Situation eskalierte und einer von ihnen zu Boden gedrückt wurde.
Ein diplomatisches Fiasko
Die Reaktionen auf diesen Vorfall ließen nicht lange auf sich warten. Barrot, sichtlich verärgert, erklärte vor Journalisten: „Diese Verletzung der Integrität eines unter französischer Verantwortung stehenden Ortes könnte die Beziehungen, die ich mit Israel pflegen wollte, ernsthaft gefährden. In einer Zeit, in der wir alle auf Frieden hinarbeiten müssen, ist das inakzeptabel!“
Die israelische Seite hingegen verteidigte ihr Vorgehen. Das Außenministerium Israels betonte, dass die Sicherheitsprotokolle für den Besuch im Voraus „klar kommuniziert“ worden seien. Die Polizei gab an, die französischen Gendarmen hätten sich nicht als solche zu erkennen gegeben und hätten ihre Arbeit behindert. Nach der Identifizierung als Diplomaten wurden die Gendarmen jedoch sofort freigelassen.
Ein Schatten über den Beziehungen
Dieser Vorfall wirft einen dunklen Schatten auf die bereits angespannten diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und Israel. Die Spannungen haben sich in letzter Zeit verschärft, insbesondere nach den Forderungen von Präsident Emmanuel Macron, die Lieferung von offensiven Waffen an Israel zu stoppen. Zudem wurde israelischen Rüstungsfirmen die Teilnahme an einer Messe in Paris untersagt.
Die französische Regierung hat wiederholt betont, dass sie sich für die Sicherheit Israels einsetzt, insbesondere angesichts der Bedrohungen durch iranische Raketen. Barrots Besuch sollte auch dazu dienen, Israel zu ermutigen, diplomatische Schritte zur Beendigung der Konflikte in der Region zu unternehmen, jetzt, wo die Präsidentschaftswahlen in den USA vorbei sind.
Doch die Geschichte der Spannungen zwischen Frankreich und Israel ist nicht neu. Bereits 2020 geriet Macron bei einem Besuch der Kirche St. Anna in einen Streit mit israelischen Sicherheitskräften und forderte deren Abzug. Auch der frühere Präsident Jacques Chirac hatte 1996 bei einem ähnlichen Vorfall mit israelischen Sicherheitsbeamten die Geduld verloren.