In Moosburg gibt es spannende Nachrichten für die Schwimmbegeisterten: Das neue Hallenbad wird früher eröffnet als ursprünglich geplant. Bürgermeister Josef Dollinger (FW) gab bekannt, dass die Einweihung nun bereits am 17. Dezember um 17.12 Uhr stattfinden wird. Dies bedeutet eine Vorverlegung um einen Tag, doch ein zusätzliches Highlight zur Eröffnung fehlt.
Ein Antrag, der kostenlosen Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre während der gesamten Weihnachtsferien vorsah, wurde nicht sofort angenommen. Stattdessen wurde er auf die nächste Sitzung im Januar vertagt. Die Sportreferentin Verena Beibl (Grüne) und andere Stadträte hatten gehofft, mit dieser Maßnahme Familien anzulocken und gleichzeitig soziale Teilhabe zu fördern. Der Bürgermeister äußerte jedoch Bedenken, dass ein freier Eintritt in den ersten Tagen nach der Eröffnung zu einer Überlastung führen könnte.
Besorgnis um Überfüllung
Die Verwaltung und der Bürgermeister befürchten, dass zu viele Besucher gleichzeitig ins Bad strömen könnten. Das neue Hallenbad darf nur 100 Personen gleichzeitig aufnehmen. Dollinger warnte, dass lange Warteschlangen bis zur Kanalbrücke entstehen könnten, was nicht im Interesse der Stadt sei. Zudem müsse sich das Personal erst an die neuen Abläufe gewöhnen.
Die Antragsteller argumentieren, dass der kostenlose Eintritt in den Weihnachtsferien eine hervorragende Gelegenheit wäre, das neue Bad zu bewerben. Beibl betonte, dass die Familien so von der Qualität des Angebots überzeugt werden könnten. „Ein volles Haus ist mein Wunsch“, sagte sie. Auch Alexander Strobl (Linke) fand, dass es besser sei, wenn das Bad überrannt werde, als wenn es leer stehe.
Georg Hadersdorfer (CSU) merkte an, dass ein Überangebot an Werbung in Verbindung mit einer maximalen Besucherzahl von 100 problematisch sein könnte. Solche Umstände könnten langfristig die Akzeptanz des Bades gefährden. Dollinger schlug vor, die Aktion auf die Osterferien zu verschieben, um die Situation besser einschätzen zu können. Dennoch bleibt die Idee, die sozialen Aspekte zu unterstützen, ein zentrales Anliegen vieler Stadträte.
Zusätzlich wird diskutiert, ob man die aktuelle Auslastung des Hallenbads online anzeigen kann, um den Besuchern eine bessere Planung zu ermöglichen. Die Geschäftsleitung hat diesbezüglich bereits Anfragen gestellt.
Insgesamt bleibt die Entwicklung des neuen Hallenbads in Moosburg spannend. Trotz der Bedenken von Bürgermeister und Verwaltung gibt es starke Stimmen, die für einen kostenlosen Eintritt plädieren, um Familien zu erreichen und das Bad von Anfang an gut zu positionieren. Die Diskussion wird im Januar fortgesetzt, wenn der Stadtrat erneut über die Möglichkeit von Gratis-Eintritten in einer anderen Ferienzeit beraten wird.
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