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Freitag, 22. November 2024

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Cannabis-Ausgabe in Schortens: Hürden und Unmut im CSC Niedersachsen

In Schortens und Ganderkesee wird Geschichte geschrieben! Die ersten legalen Cannabis-Ausgaben stehen kurz bevor, doch die Vorfreude wird von bürokratischen Hürden und unklaren gesetzlichen Vorgaben getrübt. Der Cannabis Social Club (CSC) Schortens ist bereit, seine Mitglieder am Freitag, den 15. November, mit der ersten Ausgabe zu beglücken, doch die Stimmung ist alles andere als euphorisch. Petra Borchers, die Schatzmeisterin des Vereins, äußert sich besorgt über die komplizierten Regelungen, die die Arbeit erschweren. Wie NWZonline berichtete, sind die gesetzlichen Vorgaben für Anbauvereinigungen unklar und die Laborkontrollen stellen eine zusätzliche Herausforderung dar.

Die CSCs sind als Anbauvereinigungen konzipiert, die bis zu 500 Mitglieder haben dürfen. In Schortens sind bereits 200 Mitglieder registriert, und es gibt Wartelisten für Interessierte. Doch trotz der guten Ernte bleibt die Stimmung angespannt. „Wir dürfen unser Cannabis nicht versenden oder liefern lassen, die Labore müssen zu uns kommen“, erklärt Borchers frustriert. Diese Regelung führt zu unklaren Verantwortlichkeiten und verzögert die notwendigen Laborkontrollen, die für die Abgabe unerlässlich sind.

Bürokratische Hürden und unklare Vorgaben

Die Herausforderungen hören hier nicht auf. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) ist für die Genehmigungen zuständig, doch die Vorgaben kommen aus dem Bundesgesundheitsministerium. „Es gibt keine klaren Richtlinien, wer die Proben entgegennehmen darf“, so Borchers weiter. Dies führt zu einem Chaos, das die erste Ausgabe gefährden könnte. Im Gegensatz dazu dürfen Versandapotheken medizinisches Cannabis verschicken, was die Ungleichheit in der Regelung verdeutlicht.

Die Laborkontrollen sind ebenfalls ein heißes Thema. Die Vereine sind verpflichtet, einmal jährlich ihre Ernte- und Weitergabemengen zu melden. Doch ohne festgelegte Höchstgrenzen für die zu testenden Stoffe bleibt die Durchführung der Kontrollen problematisch. „Wir brauchen dringend Klarheit“, fordert Borchers, während sie gleichzeitig die Unterstützung der LWK lobt.

Ein historischer Moment in Ganderkesee

FAZ berichtete.

Die Vorfreude auf die erste legale Abgabe ist spürbar, doch die Herausforderungen, die die CSCs in Schortens und Ganderkesee bewältigen müssen, sind nicht zu unterschätzen. Während Schortens sich mit bürokratischen Hürden herumschlägt, feiern die Mitglieder in Ganderkesee einen Meilenstein in der Geschichte des Cannabis-Konsums. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Schortens entwickeln wird, wo die erste Ausgabe trotz aller Schwierigkeiten stattfinden soll.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ersten Cannabis-Ausgaben in Deutschland sowohl ein Grund zur Freude als auch ein Anlass zur Sorge sind. Die bürokratischen Hürden und unklaren Vorgaben könnten den Erfolg der neuen Regelungen gefährden. Doch die Hoffnung auf einen regulierten Umgang mit Cannabis bleibt stark, und die Mitglieder der CSCs sind entschlossen, ihren Weg fortzusetzen.

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