Gera

Strompreise steigen erneut! Verbraucherschützer klagen gegen Mangel an Transparenz

Die Verbraucherzentrale erzielt einen wichtigen Sieg gegen die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck und Hanwha Q Cells vor dem Landgericht Gera, indem sie Transparenz bei Preiserhöhungen für Strom und Gas einfordert – ein entscheidender Schritt, um Verbraucherrechte in der aktuellen Energiekrise zu stärken und für mehr Klarheit zu sorgen!

In einem bedeutenden Urteil hat das Landgericht Gera entschieden, dass die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH ihre Kunden nicht ausreichend über Preiserhöhungen und ihre Rechte informiert hat. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte die Stadtwerke verklagt, nachdem deren Schreiben den Eindruck erweckte, dass Kunden keinerlei Handlungsmöglichkeiten gegen die angekündigten Preissteigerungen hätten. Das Gericht stellte fest, dass die Informationen über das Sonderkündigungsrecht unklar und schwer verständlich waren, und erinnerte die Anbieter an ihre gesetzliche Pflicht, transparente Kommunikation sicherzustellen. Laut Fabien Tief vom vzbv ist dies ein „gutes Signal“ für die Verbraucher, da zukünftige Energieanbieter verpflichtet sind, klarer über Vertragsänderungen zu informieren.

Dieses Urteil folgt auf eine Reihe von Klagen des vzbv gegen mehrere Energieanbieter, die im Zuge der Energiekrise ihre Preise erhöht hatten. Während die Großhandelspreise für Energie in der letzten Zeit relativ hartnäckig geblieben sind, zeigen aktuelle Analysen, dass die Strompreise erneut angestiegen sind und nun mit den Preisen von Januar 2024 vergleichbar sind. Der vzbv hat betont, dass es für Verbraucher entscheidend ist, über ihre Rechte informiert zu werden, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können. Während die Stadtwerke Jena angaben, ihre Kommunikationspraktiken bereits seit 2022 verbessert zu haben, blieb bislang eine Stellungnahme der Hanwha Q Cells GmbH aus. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de.

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