GesellschaftMecklenburg-Vorpommern

„Denkmal des Monats: Pasewalks Erinnerung an die Kürassiere und den Frieden“

Die Gedenkstätte des Kürassier-Regiments in Pasewalk wurde im August 2024 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum "Denkmal des Monats" ernannt, um an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs zu erinnern und die wichtige Erinnerungskultur zu stärken.

In Pasewalk, einer Stadt mit tiefen historischen Wurzeln, wurde die Gedenkstätte des Kürassier-Regiments zur „Denkmal des Monats August 2024“ ernannt. Diese Ehrung stammt vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dessen Ziel es ist, das Erinnern an die Opfer vergangener Kriege in der Gesellschaft wachzuhalten.

Die Bedeutung des Denkmals

Das Denkmal befindet sich im Alten Friedhof an der Straßenkreuzung Oskar Picht-Straße/Prenzlauer Straße und erinnert an die gefallenen Soldaten des Pommerschen Kürassier-Regiments Königin Nummer 2, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren. Der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern hat zusammen mit dem Volksbund die geschichtlichen Hintergründe beleuchtet, die mit der Errichtung des Denkmals verbunden sind.

Eine königliche Verbindung

Gegründet wurde der Kavallerieverband im Jahr 1717 in Preußen. Auf bemerkenswerte Weise wurde Königin Luise von Preußen im Jahr 1806 zur Regimentschefin ernannt, und der Regimentname blieb aus Ehrfurcht vor ihr auch nach ihrem Tod bestehen. Diese geschichtliche Verbindung zeigt, wie eng das Militär mit der königlichen Familie und den nationalen Identitäten verbunden war.

Krieg und Wandel

Die Teilnahme des Kürassier-Regiments an bedeutenden Konflikten, einschließlich der Deutschen Einigungskriege, stellt einen wesentlichen Teil der deutschen Militärgeschichte dar. Christian Teske erklärt, dass während des Ersten Weltkriegs die Rolle der Kavallerie sich drastisch veränderte. Die militärischen Strategien legten den Fokus immer mehr auf den Grabenkrieg, wobei Reiterangriffe an Bedeutung verloren. Dies führte schließlich zur Umwandlung des Regiments in ein Kavallerie-Schützen-Regiment im Jahr 1918.

Erinnerungskultur als Mahnung

Der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern, in Zusammenarbeit mit dem Volksbund, möchte durch monatelange Auszeichnungen von Gedenkstätten die Auseinandersetzung mit den „Zeichen von Krieg und Frieden“ fördern. Diese Erinnerungsorte sollen nicht nur die Vergangenheit thematisieren, sondern auch die Besucher dazu anregen, sich mit den Lehren aus vergangenen Konflikten auseinanderzusetzen und sich für den Frieden einzusetzen.

Die Erinnerungskultur hat ihren Ursprung bereits im 19. Jahrhundert, als zahlreiche Denkmäler zum Gedenken an Kriegstote errichtet wurden. Es ist wichtig, dass wir diese Erinnerungen hochhalten, um den nachfolgenden Generationen die Schrecken und die Tragik des Krieges vor Augen zu führen.

Plätze des Gedenkens in Pasewalk

Das Pasewalker Denkmal ist nicht der einzige Ort, der an die militärhistorische Vergangenheit der Stadt erinnert. Die ehemaligen Militärgebäude, das Kulturforum Historisches U und andere Stellen in Pasewalk tragen ebenfalls zu einem lebendigen Gedächtnis bei. Pasewalk, nun auch bekannt als Kürassierstadt, bietet eine eindrucksvolle Kulisse für die Reflexion über die Geschichte und deren Bedeutung für die Gegenwart.

Die Gedenkstätte in Pasewalk spiegelt die bewegte Geschichte des Kürassier-Regiments wider. (Foto: Assenmacher )

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